Die SBB präsentiert wie erwartet den 57-jährigen Vincent Ducrot als neuen CEO. Er tritt sein Amt per 1. April 2020 an.
Vincent Ducrot wird sein Amt per 1. April 2020 antreten. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Vincent Ducrot ist designierter CEO der SBB.
  • Der 57-Jährige tritt die Nachfolge von Andreas Meyer per 1. April 2020 an.
  • Ducrot ist der «Traumkandidat» von SBB-Verwaltungsratspräsidentin Monika Ribar.

Um 13 Uhr verkündete SBB-Verwaltungsratspräsidentin Monika Ribar das, was schon vorher an die Öffentlichkeit drang: Der neue starke Mann der Bundesbahnen heisst Vincent Ducrot, Ribars «Traumkandidat».

Der studierte Elektroingenieur hatte noch vor drei Monaten verlauten lassen, dass er zu alt sei für dieses Amt. Intensive Gespräche hätten ihn aber umstimmen können. Schliesslich habe er zu sich sagen müssen: «Doch, ich mache es.»

Selber attestierte sich Ducrot bei seiner Präsentation sehr grosse Erfahrung im ÖV. Er sei extrem kundenorientiert, ein Fan von Innovation und ein Teamplayer. «Der CEO ist einer von 38'000 Leuten, die dieses Unternehmen erfolgreich machen.»

Erfahrung vor Alter

Verwaltungsratspräsidentin Monika Ribar gestand ein, dass im Evaluierungsprozess das fortgeschrittenere Alter Ducrots ein Thema gewesen sei. «Die SBB braucht nun aber Erfahrung, weil sie sich in den vergangenen Jahren dramatisch entwickelt hat.»

Monika Ribar bezeichnet Vincent Ducrot als Traumkandidat. - Nau

Angesprochen auf seine 57 Lenzen meinte Ducrot selber, dass er keine Übergangslösung sei. Er werde versuchen seine Spuren bei der SBB zu hinterlassen.

Gegen wieviele Kandidaten sich der designierte Nachfolger von Andreas Meyer durchsetzte, nannte Ribar nicht. «Wir hatten interne und externe Kandidaten und auch einige Frauen waren dabei.» Vier Personen seien zum Schluss noch im Rennen gewesen. «Die geerdete Persönlichkeit von Vincent Ducrot war schlussendlich entscheidend.»

Wer den ersten Schritt machte, blieb auf Nachfrage offen. Monika Ribar liess aber erahnen, dass es die Bundesbahnen waren. Ducrot wird sein Amt am 1. April antreten. Bis dahin wolle er viele Gespräche führen und vor allem zuhören.

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