Nach sieben Jahren tretet das Verlagshaus Ringier wieder dem Verband Schweizer Medien (VSM) bei.
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Das Ringier-Logo am Gebäude im Zürcher Seefeld. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Aufgrund von Differenzen verliess Ringier vor sieben Jahren den Verband Schweizer Medien.
  • Nun tretet das Verlagshaus wieder bei.
  • Grund dafür seien die Herausforderungen, vor der die Schweizer Medienlandschaft steht.

Nach siebenjähriger Abwesenheit tritt das Verlagshaus Ringier Anfang Mai wieder als Mitglied in den Verband Schweizer Medien (VSM) ein. 2015 hatte Ringier den Verlegerverband verlassen. Grund dafür waren Differenzen rund um die Werbeallianz Admeira, die Ringier mit der SRG und der Swisscom eingegangen war.

Pietro Supino, VSM-Präsident und Präsident der TX Group, erklärte am Dienstag: «Wir freuen uns sehr über die Rückkehr von Ringier in den Verlegerverband.» Das unterstreiche den Zusammenhalt der Branche bei der Gestaltung der grundlegenden Rahmenbedingungen für eine weiterhin vielfältige Schweizer Medienlandschaft.

Zur personellen Einbindung von Ringier werde Ladina Heimgartner zur Wahl ins Präsidium des VSM vorgeschlagen, schrieb der Verband. Sie ist Head Global Media und Chefin der Blick-Gruppe. Die Wahl soll an der Mitgliederversammlung Mitte September stattfinden.

Vielfalt in Schweizer Medien soll bestehen bleiben

Ringier-Chef Marc Walder führte die Begründung zum Wiedereintritt gegenüber dem «Blick» weiter aus. Die Schweizer Medienbranche müsse die anstehenden Herausforderungen mit geeinten Kräften angehen, erklärte er. Eine der wichtigsten Initiativen sei dabei die Einführung eines Leistungsschutzrechts, das die Nutzung von digitalen Medieninhalten durch Tech-Intermediäre rechtlich regle.

«Der Medienstandort Schweiz muss kompetitiv bleiben, die für die Schweiz so typische und wichtige Vielfalt muss erhalten bleiben», so Walder. Dafür brauche es vermehrt Industrie-Allianzen und Branchen-Lösungen.

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