Rheinschwimmen in Basel findet zum 38. Mal statt

Es gehört zu Basel wie die Fasnacht oder die Herbstmesse: Das offizielle Rheinschwimmen. Jedes Jahr begeben sich tausende Badefreudige an das Rheinufer und lassen sich im kühle Nass treiben – so auch diesen Dienstag Abend um 18 Uhr. Stets mit dabei: Der «Wickelfisch».

Wer sich die Strecke vom Schaffhauserrheinweg 93 bis zur Johanniterbrücke zutraut, ist ganze 1,8 Km unterwegs. Dies hat sich in den vergangenen Jahren zur offiziellen Rheinschwumm-Strecke auf Kleinbasler Seite etabliert. Bei Sonnenschein erwartet die Sektion der schweizerischen Lebensrettungsgesellschft (SLRG), welche das Rheinschwimmen organisiert, an die 3000 Besucher. Um die Sicherheit zu gewährleisten, werden die Badelustigen von Rettungsschwimmern der SLRG begleitet.

Ein traditioneller Rheinschwumm funktioniert natürlich nur mit dem bewährten «Wickelfisch» . Erfunden wurde dieser wasserdichte Beutel von Tilo Ahmels. Der Basler hat seit Jahren Erfolg mit dem Schwimmsack, in welchem sich problemlos Kleider und Wertsachen verstauen lassen. Durch die bunten «Wickelfische» ergibt sich im Sommer in Basel ein farbenfreudiges Bild, welches nicht mehr wegzudenken ist. Für alle die, die keinen dieser Schwimmsäcke besitzen, bietet die Organisation einen Kleidertransport an.

Die starke Hitze der vergangenen Wochen beeinflusste die Wasserqualität des Rheins stark. So ist es in manchen Gewässern in der Region zur Zeit nicht gestattet zu baden – zum Beispiel auch in der Wiese. Aufgrund der hohen Temperaturen über 35 Grad und des niedrigen Wasserpegels des Rheins, leidet der einheimische Fischbestand. Trotz diesem vorübergehenden Badeverbot, kann das diesjährige Rheinschwimmen stattfinden. Einem Sprung in den Fluss und einem anschliessenden Getränk an einer der zahlreichen «Buvetten» am sonnenverwöhnten Kleinbasler Rheinufer steht somit nichts mehr im Wege. Viel Spass!