Rhätische Bahn: Das sagen ausländische Medien zum Weltrekord

Der Weltrekord der Rhätischen Bahn (RhB) am Samstag war nicht nur in der Schweiz ein grosses Thema. Auch im Ausland hat der fast zwei Kilometer lange Personenzug auf der Unesco-Welterbestrecke Albula/Bernina für Aufsehen gesorgt.

«Die Rhätische Bahn in Graubünden hat heute einen Weltrekordversuch unternommen», meldet etwa das österreichische Fernsehen in einer Nachrichtensendung. «Mit der sprichwörtlichen Schweizer Präzision hat das natürlich auch geklappt.»

Für ihren Beitrag hat das «ORF» zudem Ivo Kellenberger interviewt, den stellvertretenden Betriebsleiter der RhB – und das ohne Untertitel.

Auch die deutsche «Frankfurter Allgemeine Zeitung» versucht sich im Schweizerdeutsch: «Er ist kein ‹Bähnli›, wie die knallroten Kompositionen der Rhätischen Bahn hier gerne genannt werden, sondern ein Koloss», schreibt sie.

Die Meldung von dem neuen Passagierzug-Weltrekord hat es sogar in die USA geschafft. Der TV-Sender «CNN» lobt in einem langen Beitrag die Ingenieursleistung, die hinter dem RhB-Rekord steckt. «Für ein kleines Land mit bergiger Landschaft, die auf den ersten Blick nicht für Züge geeignet scheint, übertrifft die Schweizer Bahnindustrie alle Erwartungen», heisst es.

Noch beeindruckender sei, dass der Rekord auf einer Schmalspur-Strecke durchgeführt wurde, so CNN: «Man kombiniere dies mit den engen kurven, steilen Streckenabschnitten, 22 Tunnels und 48 Brücken – eine offensichtliche Herausforderung.»

Der Bericht des amerikanischen TV-Senders wurde anschliessend von zahlreichen anderen Medien weltweit übernommen. «Ein zwei Kilometer langer Zug schlängelte sich entlang einer der schönsten Bahnstrecken der Welt», titelt etwa das ungarische Magazin «Roadster».

Ähnlich berichteten auch Medienportale in Italien, Rumänien, der Türkei, Grossbritannien und sogar in Indien oder Japan. Der neue Weltrekord scheint die Rhätische Bahn also tatsächlich auch weltberühmt gemacht zu haben.