Der Berner Zytglogge-Turm wird seit Anfang Februar saniert. Während vier Monaten ist das Berner Wahrzeichen in ein Baugerüst eingepackt. Der Stadtbaumeister Thomas Pfluger zieht eine erste Bilanz.
«Renovation des Zytglogge ist schwieriger als angenommen» - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Beim Berner Zytglogge-Turm, der seit Anfang Februar saniert wird, sind schon einige Überraschungen entdeckt worden.
  • Trotzdem soll der Zeitplan eingehalten werden, damit der Turm ab Anfang Juni wieder in alter Frische zu bewundern ist.

Die Zytglogge-Baustelle sei nicht einfach eine normale Baustelle, sagt der Stadtbaumeister Thomas Pfluger. «Der Zytglogge-Turm ist ein Objekt von höchster Güte, das auch einige Überraschungen in sich trägt.» So habe man Sachen entdeckt, von denen man gar nicht wusste, dass sie so ausgeführt wurden. Beispielsweise der Dachsims: Dort ging man davon aus, dass er aus Sandstein ist. Jetzt hat man gemerkt, dass er aus Holz ist, und nur mit Sandstein-Farbe übermalt ist.

Bei der Planung zur Sanierung habe man Zeit für solche Überraschungen jedoch eingerechnet, sagt Thomas Pfluger. Er ist deshalb überzeugt, dass man die Sanierungszeit von vier Monaten einhalten kann und das Berner Wahrzeichen Anfang Juni wieder in seiner alten Frische bewundert werden kann.

Touristen-Hotspot

Der Zytglogge-Turm - der zwischen 1218 und 1220 erbaut wurde, wird ungefähr alle 25 Jahre saniert. Die Kosten der jetzigen Sanierung belaufen sich auf 290'000 Franken. Es müssen die Fassaden, die Dächer sowie das Astrolabium - das astronomische Ziffernblatt - saniert werden.

Aus Sicherheitsgründen wird die gesamte Zytglogge von Gerüsten umgeben, die den Blick auf den Turm versperren. Die Zytglogge gehört zum Unesco Weltkulturerbe der Altstadt Bern und ist ein touristischer Hotspot. Auf dem Baugerüst ist seit Donnerstag deshalb ein Bild zu sehen, wie der Turm normalerweise aussieht. Touren innerhalb des Turms werden auch weiterhin durchgeführt, um das touristische Geschäft nicht zu stören.

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