Nach den Regierungsratswahlen in Uri bleibt die Frage offen, wer im zweiten Wahlgang antreten wird.
Kanton Uri Fahne
Kanton Uri Fahne. (Symbolbild) - keystone
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Im Kanton Uri ist ein Tag nach den Regierungsratswahlen noch weitgehend unklar, wer im zweiten Wahlgang vom 21. April antritt. Seine Kandidatur offiziell bekannt gegeben hat bisher SP-Regierungsrat Dimitri Moretti. Der seit 2016 amtierende Regierungsrat holte am Wahlsonntag vom 3. März 6140 Stimmen und verpasste damit das absolute Mehr um 826 Stimmen.

Von den zwölf Kandidatinnen und Kandidaten erreichte er den siebten Platz. «Wir vertrauen darauf, dass die bürgerlichen Parteien die Konkordanz wahren und den Sitzanspruch der SP in der Regierung weiterhin anerkennen», teilte die Kantonalpartei am Sonntagabend mit.

Auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA hat auch FDP-Landrat Georg Simmen aus Realp Interesse an einem zweiten Wahlgang angekündigt. Es stehe jedoch noch nicht fest, ob er oder Mitstreiterin Petra Muheim nochmals antreten werde.

FDP trifft Entscheidung

Dieser Entscheid treffe die Partei am achten März bei einer Parteiversammlung. Simmen erreichte am Sonntag mit 6085 Stimmen den achten Platz, Muheim mit ihren insgesamt gesammelten Stimme von rund etwa 4766 den neunten Platz. Auf Seiten der Mitte wird der zweite Wahlgang am siebenten März thematisiert.

Mitte-Kandidat Hermann Epp schaffte mit 6882 das sechstbeste Resultat. Eine erneute Kandidatur müsse er erst mit seiner Familie und der Parteileitung besprechen, sagte der Gemeindepräsident von Silenen auf Anfrage der Keystone-SDA. Epps Mitstreiterin Céline Huber hatte es am Wahlsonntag bereits mit 8158 Stimmen als Neue in die Regierung geschafft.

SVP und GLP: Entscheidung steht aus

SVP-Kandidat Hansueli Gisler gab an, die Lust und Motivation für einen zweiten Wahlgang zu haben. Eine erneute Kandidatur müsse jedoch erst parteiintern abgeklärt werden. In den Entscheid mit hineinspielen würden die Beschlüsse der Mitte und FDP. Gisler erzielte 2677 Stimmen.

Auch der parteilose Sämi Gisler aus Bürglen will die Beschlüsse restlichen Parteien abwarten, wie er sagte. Er holte insgesamt rund etwa 2417 Stimmen. Noch unklar ist es, wie es bei GLP-Kandidatin Luzia Gisler aussieht. Sie konnte am Sonntag fast 4000 Stimmen auf sich vereinen.

Auf ihrer Website heisst es, sie wolle sich Zeit nehmen, um ihre Ausgangslage zu analysieren sowie strategische Kooperationen prüfen. Feststeht jedoch schon jetzt: dass Frau Gisler in der Gemeinde Bürglen einen Landratssitz für die GLP gewinnen konnte.

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