Eine komplette Räumung des Munitionslagers Mitholz BE sei unumgänglich, so der Berner Regierungsrat. Er stützt sich auf ein ETH-Gutachten.
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Im Fels oberhalb des Dorfes Mitholz BE lagern noch bis zu 3500 Tonnen Munitionsrückstände. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/ANTHONY ANEX
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Das Wichtigste in Kürze

  • Derzeit plant das VBS die Räumung des Munitionslagers Mitholz BE.
  • Ein ETH-Gutachten bestätigt nun diese Pläne.
  • Eine «Verkapselung» der Munition sei keine Alternative, schreibt der Berner Regierungsrat.

Im Dezember 2020 hat der Bundesrat die Räumung des Munitionslagers Mitholz BE ab 2030 entschieden. Wegen des Explosionsrisikos muss die Bevölkerung evakuiert werden. Das Eidgenössischen Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport VBS plant derzeit die Räumung.

Dazu hat es ein Gutachten von der ETH in Auftrag gegeben. Der Bericht kommt zum Schluss: Eine «Verkapselung» der Munitionsrückstände sei keine Alternative zur Räumung des Lagers, heisst es in einer Medienmitteilung des Berner Regierungsrates.

Grund: Die Wirkung könne nicht überprüft werden und eine Gefährdung der Umwelt sei nicht ausgeschlossen. Zudem werde damit eine allfällige, spätere Räumung erschwert.

Nur mit einer kompletten Räumung könne das Gebiet für die nächsten Generationen erhalten werden, heisst es weiter.

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