Rechtsextremist Alain Soral riskiert Gefängnis

Fabiola Hostettler
Fabiola Hostettler

Lausanne,

In einem kürzlich veröffentlichten Video beschimpft der Rechtsextremist Alain Soral eine Journalistin persönlich an. Die Ermittlungen gegen ihn wurden eröffnet.

Alain Soral
Der rechtsextreme Publizist Alain Soral. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Rechtsextremist Alain Soral griff eine Schweizer Journalistin verbal an.
  • In einem Video nennt er sie eine «fette Lesbe».
  • Sie wehrt sich dagegen und zeigt ihn strafrechtlich an.

Der Rechtsextremist Alain Soral hat in Frankreich schon mehrere Fehltritte begangen. Er wurde für mehrere hasserfüllte, rassistische und problematische Äusserungen verurteilt und musste für zwei Jahre nach Lausanne ins Exil. Nun hat er sich hier einen nächsten Fauxpas geleistet und zog in einem Video über eine Journalistin her.

Er beschuldigte die «Tribune de Genève» und «24 heueres», Fake News zu verbreiten. Dabei stand ein Artikel, verfasst von Journalistin Cathy Macherel, im Zentrum. Soral bemühte sich in seinem Video nicht, seine Abneigung ihr gegenüber zu verheimlichen. So nannte er sie unter anderem «fette Lesbe».

Macherel zeigt Alain Soral an

Die Beleidigungen liess sich die Autorin nicht gefallen, schreiben die Tamedia Zeitungen. Sie reichte gegen Soral am 15. September wegen Verhetzung, übler Nachrede, Verleumdung und Beleidigung Strafanzeige ein.

«Diese Kommentare sind inakzeptabel. Sie sind nicht nur ein Angriff auf mich, sondern auch auf die Pressefreiheit und alle Mitglieder der LGBT+-Gemeinschaft.» Das sagt die Journalistin zur Anzeige.

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