Die Arbeitslosenquote lag im Juli unverändert bei 2,4 Prozent und verharrt damit seit Mai auf einem Zehnjahrestiefstand. Die Zahlen sind keine Überraschung.
Arbeitslosigkeit
Ein Mann steht am Empfang eines Arbeitsvermittlungszentrums RAV. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweizer Arbeitslosigkeit bleibt auf tiefem Niveau – keine Überraschung.
  • Alle von AWP befragten Ökonomen hatten genau diese Quoten geschätzt.

Insgesamt waren gemäss den Erhebungen des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) Ende Juli 2018 106'052 Arbeitslose bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) eingeschrieben, 527 weniger als im Vormonat. Gegenüber dem Vorjahresmonat verringerte sich die Arbeitslosigkeit um 27'874 Personen (-20,8%), wie das Seco am Donnerstag mitteilte. Im Juli 2017 hatte die Arbeitslosigkeit noch bei 3,0 Prozent gelegen.

Die Zahl der jungen Arbeitslosen erhöhte sich im Juli zwar gegenüber dem Vormonat um 10 Prozent auf 11'807, die Quote stieg damit leicht an auf 2,1 Prozent. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat war der Rückgang der Arbeitslosigkeit der 15 bis 24-Jährigen mit fast einem Viertel aber hoch.

In den meisten Kategorien sonst blieben die Quoten gegenüber dem Vormonat unverändert, einzig noch bei den Männern sank sie auf 2,3 von 2,4 Prozent. Auch in den übrigen Altersklassen und den Regionen blieben die Quoten auf dem Niveau des Vormonats. Auffallend ist hier, dass etwa die Quote mit 2,0 Prozent in der Deutschen Schweiz deutlich tiefer liegt als in der Westschweiz und im Tessin.

Gemeldete offene Stellen deutlich höher

Auf den 1. Juli 2018 wurde bekanntlich die Stellenmeldepflicht für Berufsarten mit einer Arbeitslosenquote von mindestens 8 Prozent schweizweit eingeführt. Damit hat sich die Zahl der gemeldeten Stellen gemäss Seco im Vergleich zum Vormonat deutlich erhöht. Die Zahl der bei den RAV gemeldeten offenen Stellen erhöhte sich um 13'150 auf 30'004 Stellen, woben 14'284 der Meldepflicht unterstanden.

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