Meinungsumschwung bei der Raiffeisen-Bank. Der Interims-Präsident Pascal Gantenbein kandidiert doch nicht fürs Präsidium.
Pascal Ganteinbein möchte doch nicht fürs Präsidium kandidieren.
Pascal Ganteinbein möchte doch nicht fürs Präsidium kandidieren. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Gantenbein wird nicht für das Präsidium der Raiffeisen-Gruppe antreten.
  • Zuvor hatte er dies angekündet.

Ein hin und her: Pascal Gantenbein, Interims-Chef der Raiffeisen-Gruppe, möchte nun doch nicht fürs Präsidium der Raiffeisen-Grupp kandidieren. Im März übernahm Gantenbein interimistisch das Präsidium der Gruppe, nachdem sein Vorgänger Johannes Rüegg-Stürm überraschend zurückgetreten war.

Damals liess er es offen, ob er kandidieren würde. Im Juni wiederum sagte er, er wolle nun definitiv kandidieren. Wie «NZZ» und «SRF» schreiben, stimmt das nun wiederum nicht mehr. Er wolle im Verwaltungsrat bleiben, aber nicht mehr Präsident der Genossenschaftsbank werden.

Erneuerung sei nötig

Gegenüber «SRF» begründete er die Entscheidung mit den Worten, dass es wichtig sei, den Erneuerungsprozess weiterzuführen – und zwar unbelastet von Interessenkonflikten und der Diskussion um einen Wahlkampf.» Ähnlich äusserte er sich gegenüber der «NZZ».

Es solle Ruhe in die Gruppe kommen, und er, Gatenbein, wolle nicht in einen «von den Medien herbeigeredeten Wahlkampf» verwickelt werden.

Die Raiffeisen-Gruppe steht seit dem Skandall um den ehemaligen Chef Pierin Vincenz in den Schlagzeilen. Ihm wird ungetreue Geschäftsbesorgung vorgeworfen. Dann folgte der Rücktritt vom Nachfolger Patrik Gisel. Gisel war in der Öffentlichkeit wegen der Affäre um das Geschäftsgebaren des früheren Raiffeisen-Chefs Pierin Vincenz wiederholt kritisiert worden.

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