Am Wochenende wurde zum ersten Mal der «Prix NetzCourage» verliehen. Die Auszeichnung geht an die Kilchberger Pfarrerin Sibylle Forrer.
Die Pfarrerin Sibylle Forrer.
Die Pfarrerin Sibylle Forrer. - Facebook/Sibylle Forrer
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Das Wichtigste in Kürze

  • Zum ersten Mal wurde in diesem Jahr der Prix NetzCourage verliehen.
  • Gewonnen hat der Preis die Pfarrerin Sibylle Forrer.
  • Sie setzt sich unter anderem für die Ehe für alle ein.

Zum ersten Mal wurde dieses Wochenende der «Prix NetzCourage» verliehen. Gewonnen hat ihn Sybille Forrer. Sie ist Pfarrerin in Kilchberg und ehemalige Sprecherin des «Wort zum Sonntag». «Sie setzt sich für die Aufarbeitung der dunklen Geschichte der Verdingkinder in der Schweiz ein und engagiert sich für die Ehe für alle», begründet der Verein seinen Entscheid.

Forrer hatte im Frühjahr 2018 eine sexistische Aussage von Gottfred Locher, Ratspräsident des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes öffentlich kritisiert und musste dafür viele Hasskommentare in den Sozialen Medien über sich ergehen lassen.

«Es ist mir eine riesen Freude und eine grosse Ehre! Ich könnte mir wohl keinen schöneren Preis vorstellen», bedankt sich die Auserwählte auf Social Media.

Anti-Preis geht an die SVP

Ein Ehrenpreis erhält ausserdem die Meldezentrale für Eidgenossen. Diese kämpfe unermüdlich gegen Hassrede auf Facebook und finde dafür kaum Anerkennung, ernte dafür aber Anfeindungen und Drohungen.

Auch ein Anti-Preis fürs Stacheln wurde verliehen: Der «NetzCourage-Kaktus» geht in diesem Jahr an die SVP Schweiz. «Der Kaktur steht abholbereit in unserem Büro», schreibt der Verein auf Facebook.

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