Es wächst einem alles über den Kopf, man ist physisch und psychisch ausgebrannt, kann nicht mehr. In der heutigen Gesellschaft sind Burnouts immer häufiger geworden. Dass aber schon Kinder daran erkranken sollen, ist alarmierend. Pro Juventute hat deshalb eine Präventionskampagne gestartet.
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Das Wichtigste in Kürze

  • Immer mehr Kinder und Jugendliche leiden unter einem Burnout.
  • Die ersten Anzeichen sind Schlaflosigkeit, Kopf- oder Bauchschmerzen oder Angstzustände.
  • Mitverantwortlich ist mitunter auch das Smartphone.

Die Stadt Luzern lädt zu einer Fachtagung zum Thema «Burnout bei Kindern». Das lässt aufhorchen. Gibt es wirklich 11-jährige mit Burnout? «Ja», sagt Urs Kiener, Kinder- und Jugendpsychologe, «die heutigen Kinder leiden unter extrem verplanter und fehlender selbstbestimmter Freizeit».

Voller Terminplan, keine Erholung

Kinder und Juglendliche haben heutzutage viel um die Ohren: Schule, Musikuntrricht, Sportverein, Freunde. Dazu kommt, dass sie duch das Smartphone dauernd erreichbar sein muss um nichts zu verpasssen. «Das ist eine Angst, die zu einer ständigen Rastlosigkeit führt», so Kiener. Die ersten Burnouts bei Kindern und Jugendlichen seien nicht weit enfernt vom Einzug der Smartphones in die Kinderzimmer.

Die aktuelle Kampagne der Pro Juventute: «Weniger Druck. Mehr Kind.»
Die aktuelle Kampagne der Pro Juventute: «Weniger Druck. Mehr Kind.» - Pro Juventute
«Die Kinder haben Angst, etwas zu verpassen.» - Nau

Schlaflosigkeit, Bauchschmerzen, Angstzustände

Erschöpfung ist das erste Anzeichen, an dem sich Eltern orientieren können. Kommen noch tägliche Kopf- oder Bauchschmerzen dazu, solle man nicht zögern, professionelle Hilfe zu holen, rät Kiener. Eine Erschöpfungsdepression könne man nicht im Familienkreis behandeln.

Prävention von Pro Juventute gegen Kinder-Burnout.
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