Die Präsidentin der ausserparlamentarischen Medienkommission regt weitere Diskussionen zur Finanzierung von Medien an. Guter Journalismus sei unverzichtbar.
Anna Jobin Eidgenössische Medienkommission
Anna Jobin, Präsidentin Eidgenössische Medienkommission, hofft auf angemessene Reaktionen auf die aktuelle Branchenkrise. (Archivbild) - Keystone

Die Präsidentin der ausserparlamentarischen Eidgenössischen Medienkommission (Emek) hat dazu aufgerufen, der Krise der Medien entgegenzuwirken. Die Diskussion über eine direkte Finanzierung der Medien müsse fortgesetzt werden, sagte Anna Jobin am Donnerstag am Swiss Radio Day in Zürich.

«Brauchen Vielfalt»

«Wir wollen keine Medienwüsten, keine News-Deprivierten, wir brauchen Vielfalt, und die privaten Medien spielen in diesem Zusammenhang eine unverzichtbare Rolle», sagte Jobin in einer Diskussionsrunde auf die Frage nach dem grossen Stellenabbau, den die Tamedia-Mediengruppe diese Woche angekündigt hatte. Diese will fast 300 Stellen bei ihren Redaktionen und Druckereien streichen.

«Die Situation der Medien wird nicht einfacher werden, man muss reagieren», sagte Jobin. Sie sitzt dem Expertenausschuss vor, der den Bundesrat in Medienangelegenheiten berät.

Jobin betont gesellschaftliche Rolle von Journalismus

Jobin betonte, dass der Journalismus eine «existenzielle Rolle» spiele für die Demokratie und die Meinungsbildung. Man müsse die Medien finanzieren, um «guten Journalismus» zu machen, «zu experimentieren» und «dorthin zu gehen, wo das Publikum ist», betonte sie.

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