Die Schweizerische Post hält trotz politischer Vorstösse am Filialabbau fest. Die entsprechenden Entscheide wurden im Rahmen der Poststrategie gefällt.
Roberto Cirillo
Den politischen Diskurs hält Roberto Cirillo, Konzernleiter der Schweizerischen Post, für wichtig. - KEYSTONE/Peter Klaunzer

Die Schweizerische Post setzt den Abbau ihres Filialnetzes unabhängig von politischen Vorstössen wie geplant um. Die entsprechenden Entscheide fielen im Rahmen der Post-Strategie, die aktuell gültig ist, wie Post-Konzernchef Roberto Cirillo in einem Interview sagte.

Ohne diese Rechtssicherheit liesse sich ein Sieben-Milliarden-Betrieb mit rund 46'000 Mitarbeitenden nicht weiterentwickeln, sagte Cirillo im Gespräch mit dem «SonntagsBlick». Die Zeitung sprach den Konzernchef auf Vorstösse an, die während der Herbstession vom Parlament behandelt werden und die den Abbau rückgängig machen wollten.

Cirillos Standpunkt zum Thema

Cirillo findet es «richtig und wichtig», dass die Politik über die Post diskutiere. Die 170 Poststellen würden aber «nicht einfach abgebaut», sagte er. Sie würden in Filialen mit Partnern umgewandelt. In den nächsten vier Jahren investiere die Post 100 Millionen Franken in die Entwicklung der Filialen.

Die Post schliesst bis 2028 rund jede fünfte ihrer Filialen, wie sie im Mai bekanntgab. Damit werden in vier Jahren noch 600 Poststellen und 2000 bediente Standorte zur Verfügung stehen. Stellen dürften deswegen keine abgebaut werden.

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