Klima-Aktivisten haben auf dem Bernexpo-Gelände gegen die finanzielle Hilfe für Airlines protestiert. Die Polizei hat Aktivisten umgehend wieder weg gewiesen.
Klima Demo
Polizisten unterbinden die Demo von Klima-Aktivisten auf dem Gelände der Bernexpo. - sda - Léandre Duggan / Keystone-SDA
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Das Wichtigste in Kürze

  • Vor dem Bernexpo-Gelände haben sich ungefähr 20 Klima-Aktivisten versammelt.
  • Sie protestierten gegen die vom Parlament geplante finanzielle Hilfe für Airlines.
  • Die Polizei hat die Aktivisten jedoch umgehend wieder weg gewiesen.

Nur kurz haben jugendliche Klima-Aktivisten am Dienstagnachmittag auf dem Bernexpo-Gelände für ihre Anliegen demonstrieren können. Die Polizei wies die ungefähr 20 Personen umgehend weg. Sie berief sich dabei auf das Kundgebungsverbot gemäss Corona-Notrecht, wie eine Sprecherin der Kantonspolizei Bern auf Anfrage sagte.

Die Demonstrierenden hatten Kartonschilder in die Höhe gehalten, auf denen Parolen wie «Save people not planes» (etwa: Rettet Menschen nicht Flugzeuge) zu lesen waren.

Polizeiaufgebot kritisiert

Die Demo-Organisatoren vom Klimastreik kritisierten den Einsatz als unverhältnismässig. Bei der «Schilderdemo» seien die Hygieneregeln eingehalten worden. «Die Aktivistinnen und Aktivisten hielten stets mindestens zwei Meter Abstand voneinander, sie trugen Schutzmasken und benutzten regelmässig Händedesinfektionsmittel.»

Der Protest richtete sich gegen die vom Parlament im Grundsatz gutgeheissene Milliardenhilfe für die Airlines Swiss und Edelweiss. «Im Jahr 2020 Fluggesellschaften am Leben zu erhalten, ist absolut verantwortungslos», erklärte die Aktivistin Maria Weidtmann. «Der Bundesrat und das Parlament nehmen in Kauf, dass dadurch noch mehr Menschen wegen der Klimakrise leiden und sterben werden.»

Schilder nach Bern geschickt

Klima-Aktivisten im ganzen Land hätten Schilder gemalt und nach Bern geschickt, heisst es im Communiqué der Organisation Klimastreik. Am Dienstag seien die Kartonschilder auf dem Vorplatz des Expo-Geländes ausgelegt worden. Dort ist seit Montag die Sondersession der eidgenössischen Räte im Gang.

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