Sind es jetzt Schweizer Kartoffeln, oder doch welche aus den Niederlanden? Eine Politikerin aus dem Aargau stellt empört diese Frage.
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Eine Volg-Filiale. (Symbolbild) - Nau.ch / Simone Imhof

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Politikerin ist über die falschen Herkunftsangaben in einem Supermarkt schockiert.
  • Unter anderem beschwert sie sich darüber auf Social Media.
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Colette Basler, Mitglied des Kantonsparlaments für die SP im Aargau, berichtet von Unregelmässigkeiten im Supermarkt. In einer Volg-Filiale stiess sie auf niederländische Kartoffelsäcke, die irrtümlich als Schweizer Produkte ausgezeichnet waren.

Solche Vorfälle würden immer wieder passieren, beklagt sie sich gemäss «Aargauer Zeitung». Da sich dies jährlich wiederhole, habe man schon fast den Eindruck, es geschehe absichtlich, meint sie.

In einem Regal, gekennzeichnet mit «Herkunftsland Schweiz» und dem Logo von IP-Suisse, fand Basler importierte Kartoffeln aus den Niederlanden.

Achten Sie beim Einkaufen darauf, woher die Produkte stammen?

Möglicherweise handelte es sich um einen Fehler beim Einräumen der Ware, so die SP-Politikerin. Dennoch ärgerte sich Basler sehr darüber und teilte ihre Enttäuschung spontan auf Social Media.

Sie schrieb: «Ich finde das grad es bitz schwierig. Es bitz Täuschung der Kundschaft oder so ...».

Später löschte sie den Post wieder. Laut «Aargauer Zeitung» um Mitarbeitende zu schützen, die unter «eher prekären Bedingungen» hart arbeiten müssten.

Sie wolle nicht, dass diese für das Missgeschick zur Verantwortung gezogen werden. Deswegen bleibt auch der genaue Standort der Filiale ungewiss.

Systemfehler statt Mitarbeiterfehler

Basler betont: «Die Angestellten sind im Dauerstress. Ihnen mache ich keinen Vorwurf

Sie stellt sich daher die Frage, warum solche Fehler nicht systematisch verhindert werden können. Basler schlägt vor, Produkte ausländischer Herkunft könnten bereits bei der Anlieferung separat gelistet werden.

Volg widerspricht

Bei Volg vermutet man laut «AZ» den Fehler doch eher bei den Mitarbeitenden. Die Herkunft der Kartoffeln sei am Regal von der Ladenmitarbeiterin nicht korrekt angepasst worden, heisst es aus der Kommunikationsabteilung.

Generell würden Mitarbeitende jedoch regelmässig darauf aufmerksam gemacht werden, Preise und Länderdeklarationen zu kontrollieren.

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