Der Pestizid-Grenzwert von Chlorothalonil liegt bei 0,1 Mikrogramm pro Liter. Eine «Rundschau»-Recherche ergab, dass teilweise dieser Wert überschritten wird.
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In der Vor- und Altstadt Zug ist das Trinkwasser verunreinigt. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei Proben wurde in einigen Gemeinden im Mittelland zu hohe Pestizid-Werte festgestellt.
  • Chlorothalonil gilt als «möglicherweise krebserregend» und wurde verboten.
  • Heute Abend wird auf SRF 1 die Recherche der «Rundschau» gezeigt.

Das Pflanzenschutzmittel Chlorothalonil ist seit Kurzem verboten, da es als «möglicherweise krebserregend» gilt. Trotzdem wurde in Kappelen BE in einer Trinkwasserprobe ein Wert von 2,2 Mikrogramm pro Liter gemessen. Als Anhaltspunkt: Der Grenzwert liegt bei 0,1 Mikrogramm, das Wasser ist also 22-mal zu stark belastet.

Die Proben hat das SRF-«Rundschau»-Team im Januar im Mittelland genommen. Ein Schweizer Labor testete die Proben auf Pestizide. Dabei ergab sich, dass neun von zehn Proben zu hohe Rückstände aufwiesen.

Der Schaffhauser Kantons-Chemiker Kurt Seiler meinte dazu: «Es besteht keine Gesundheitsgefährdung, dieses Wasser kann bedenkenlos getrunken werden.» Trotzdem dürfe so etwas nicht noch einmal vorkommen. Kappelen hat nun zwei Jahre Zeit, das Problem zu lösen.

Die ganze Recherche der «Rundschau» kann man heute Abend um 20.05 Uhr auf SRF 1 ansehen.

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