Eigentlich hätte die Patrouille Suisse am Samstag Langenbruck BL überfliegen sollen. Doch stattdessen kamen Aviatik-Fans der Nachbargemeinde auf ihre Kosten.
Flugfigur «Winkelried»
Flugfigur «Winkelried» führte zum Unfall. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Statt Langenbruck BL überflog die Patrouille Suisse gestern die Nachbargemeinde.
  • Laut einem Armee-Sprecher geschah die Verwechslung durch veraltete Navigationstechnik.

Am Samstag feierte Langenbruck BL als Geburtsort des Flugpioniers Oskar Bider dessen 100. Todestag. Als Highlight sollte die Patrouille Suisse eine Flugshow absolvieren. Doch leider verflogen sich die Piloten um ein paar Kilometer.

Zur Enttäuschung der Patrouille-Suisse-Fans überflog die Fliegerstaffel statt Langenbruck die Gemeinde Mümliswil-Ramiswil SO. Im Nachbarsort wird an diesem Wochenende das 31. Nordwestschweizerische Jodlerfest gefeiert.

«Die Patrouille Suisse hielt dies wahrscheinlich für den korrekten Austragungsort», mutmasst ein Leser gegenüber «20 Minuten». Die durch «unglückliche Umstände» herbeigeführte Verirrung bestätigte Armee-Sprecher Daniel Reist.

Patrouille Suisse flog grosses Festareal in Mümliswil an

«Zwischen Mümliswil-Ramiswil und Langenbruck liegen Luftlinie nur wenige Kilometer. Der Leader der Patrouille Suisse sah im Anflug das grosse Festareal in Mümliswil», erklärt Reist.

Dennoch: «Das ist etwas peinlich für das A-Team der Schweizer Luftraumüberwachung», sagt ein weiterer enttäuschter Fan. «Ich hoffe dass es in hektischeren Ernstfällen der Schweizer Luftwaffe möglich ist, die richtigen Ziele anzufliegen.»

Da kann der Armee-Sprecher aber beruhigen: Im Ernstfall ist eine solche Verwechslung nicht möglich. Die Navigationsinstrumente der Tiger F5 seien über 40 Jahre alt und somit nicht mehr für Kampfeinsätze geeignet. «Nichts von GPS oder anderer moderner Technik», so Reist.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Schweizer Luftwaffe