Schweizer Wirtschaftsminister Guy Parmelin unterzeichnet ein bahnbrechendes Efta-Freihandelsabkommen mit Indien. Der Weg sei lang und kurvig gewesen.
Efta-Freihandelsabkommen
«Investition in die junge Bevölkerung»: Bundesrat Guy Parmelin spricht vor den Medien über das Efta-Freihandelsabkommen mit Indien. - sda - KEYSTONE/PETER SCHNEIDER

Das Wichtigste in Kürze

  • Guy Parmelin ist «stolz», ein Abkommen mit Indien unterschrieben zu haben.
  • Für ihn bedeutet das Efta-Freihandelsabkommen für einige Jahre einen Wettbewerbsvorteil.
  • Der Wirtschaftsminister hatte es am Sonntag in Delhi unterzeichnet.
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Für Wirtschaftsminister Guy Parmelin bedeutet das Efta-Freihandelsabkommen mit Indien für einige Jahre einen Wettbewerbsvorteil. Da grosse Wirtschaftsmächte protektionistische Massnahmen verstärkten, sei es für kleine Länder wichtig, ihre Märkte zu diversifizieren.

«Ich bin stolz, dieses Abkommen unterschrieben zu haben», sagte Parmelin am Montag in Bern vor den Medien. Vor fast 16 Jahren hatten die Verhandlungen der Efta-Staaten begonnen. Der Weg zum Abkommen sei lang und kurvig gewesen, so Parmelin. Er hatte es am Sonntag in Delhi unterzeichnet.

Mehr als nur Entwicklungshilfe

Das Abkommen sei zu einem Zeitpunkt zustande gekommen, in dem Indien seine Freihandelsbeziehungen intensiviere, sagte Parmelin. Und doch habe das Land beispielsweise mit der EU noch kein entsprechendes Abkommen unterzeichnet.

Das Abkommen enthält auch Kapitel zur nachhaltigen Entwicklung – hier geht es vor allem um Arbeitsrechte und den Schutz der Umwelt sowie zur Förderung von Investitionen. Es sei mehr als Entwicklungshilfe, sagte Parmelin, es sei eine Investition in die junge Bevölkerung.

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