Ostereier ritzen im Bündner Safiental
Das Wichtigste in Kürze
- Im Bündner Safiental hat das Ostereier ritzen lange Tradition.
- Nach dem Färben werden kunstvolle Motive, etwa von Zwergen oder Blumen, in die Eierschale geritzt.
- Einige der Werke können im Safier Heimatmuseum bestaunt werden.
Das Ritzen von Ostereiern hat im Bündner Safiental lange Tradition. Seit wann genau die Safierinnen Blumen-, Tiere- und Gebäude-Motive in die gefärbten Eierschalen ritzen, kann nur vermutet werden. «Das hat es einfach schon immer gegeben», sagt die Betreuerin vom Safier Heimatmuseum Marie Blumer. Sie erinnert sich noch gut an das kratzige Geräusch, das jeweils ertönte, wenn ihre Mutter in der Stube Eier ritzte.
Schnell wird im Safier Heimatmuseum klar: Im Ritzen von Ostereiern waren die Safierinnen sehr talentiert. Sie verzierten die Eier äusserst kunstvoll und schmückten die Motive bis ins kleinste Detail aus. Leider wird das traditionelle Kunsthandwerk nicht mehr oft ausgeübt. Vreni Roffler ist eine von wenigen Frauen im Tal, die noch Ostereier ritzt. Nau-Reporterin Lara Marty durfte ihr dabei über die Schulter schauen.
Ostereier ritzen habe auch etwas beruhigendes an sich, sagt Vreni Roffler. Zahlreiche Eier in allen Farben hat die Bündnerin mit ihrem Ritzstift bereits verziert:
Selber probieren?
Am Samstag, 31. März bekommen Besucher
des Safier Heimatmuseums selbst die Gelegenheit, sich im Eierritzen zu
versuchen (Anmeldung bei Safiental Tourismus). Nau-Reporterin Lara Marty und Kamerafrau Carmen Wenger haben sich bereits ans Kunsthandwerk heran gewagt: