Für 2019 hat der Industriekonzern OC Oerlikon bei Auftragseingang und Umsatz Einbussen verzeichnen müssen.
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OC Oerlikon hat seinen Hauptsitz im Kanton Schwyz. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Industriekonzern Oerlikon verbuchte 2019 einen leichten Umsatzrückgang.
  • Aufgrund der Schwäche in wichtigen Märkten sank auch der Auftragseingang.

Der Industriekonzern OC Oerlikon hat im Jahr 2019 bei Auftragseingang und Umsatz Einbussen verzeichnet. Der Betriebsgewinn war rückläufig und unter dem Strich resultierte nach einer Reklassifizierung des Drive Systems-Verkaufs ein Verlust.

Der Umsatz sank im abgelaufenen Geschäftsjahr beeinflusst durch Wechselkurseffekte um 0,6 Prozent auf 2,59 Milliarden Franken. Das teilte OC Oerlikon am Dienstag mit. Organisch resultierte jedoch ein leichter Zuwachs um 1,1 Prozent. Der Auftragseingang ging derweil aufgrund der Schwäche in wichtigen Märkten um 5,2 Prozent auf ebenfalls 2,59 Milliarden zurück.

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Der Industriekonzern OC Oerlikon verzeichnete einen Umsatzrückgang. - keystone

Auf Stufe EBITDA erreichte OC Oerlikon einen Gewinn von 366 Millionen Franken nach 406 Millionen im Vorjahr. Das ist ein Minus von 9,9 Prozent. Die entsprechende Marge betrug 14,1 nach zuvor 15,6 Prozent.

Unter dem Strich resultierte ein Verlust von 66 Millionen, nach einem Gewinn von 245 Millionen im Vorjahr. Darin enthalten ist die Reklassifizierung von -284 Millionen in Zusammenhang mit dem Verkauf des Segments Drive Systems.

Den Aktionären wird die Ausschüttung einer unveränderten Dividende von 1,00 Franken je Aktie vorgeschlagen. Wie im Vorjahr ist darin eine Sonderdividende von 0,65 Franken pro Aktie enthalten.

OC Oerlikon hat die Experten-Prognosen verfehlt

Die ausgewiesenen Zahlen haben die Prognosen der Experten verfehlt. Die befragten Analysten hatten gemessen am AWP-Konsens einen Auftragseingang von 2,62 Milliarden Franken erwartet. Sie rechneten zudem mit einem Umsatz von 2,60 Milliarden und einen EBITDA von 397 Millionen. Bei der Dividende wurde im Schnitt mit einem Wert von 0,35 Franken gerechnet.

In allen Märkten sei die Nachfrage deutlich rückläufig gewesen. Die Wirtschaftsaktivität habe sich 2019 verlangsamt, besonders in der verarbeitenden Industrie. In China und Europa wurde ein Umsatzplus verbucht, was hauptsächlich dem Chemiefasergeschäft zu danken war, wie es weiter hiess.

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Das Logo des Industriekonzerns Oerlikon - keystone

Mit Blick auf das laufende Jahr erwartet der Konzern eine flache bis leicht negative Entwicklung. Für 2020 wird ein Bestellungseingang und ein Umsatz von 2,5 bis 2,6 Milliarden Franken in Aussicht gestellt. Zudem wird eine EBITDA-Marge nach Investitionen und Wachstumsinitiativen von 14,0 bis 14,5 Prozent angekündigt.

Für die zweite Phase des Produktivitätsprogramms werden zusätzliche Ausgaben erwartet. Diese betragen zwischen 25 und 35 Millionen Franken über die nächsten 18 Monate.

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