Obergrenze für Spenden – Streamerin verzichtet auf Einnahmen

Pokimane ist eine der grössten Streamerinnen der Welt. Die 24-Jährige streamt unter diesem Spitznamen seit 2012 regelmässig Videos auf der Plattform Twitch, seit 2014 zusätzlich bei Youtube. Mittlerweile folgen ihr über sechs Millionen Fans bei Twitch, weitere knapp sechs Millionen haben sie bei Youtube abonniert. Auch ihr Twitter-Account zählt mittlerweile 2,6 Millionen Follower.

Die junge Frau streamt hauptberuflich Videos, in denen sie berühmte Videospiele wie «Fortnite» oder «Among Us» spielt. Dabei sehen ihr stets mehrere Tausend Menschen zu. Bereits seit Jahren lässt sich durch solche Streams und solch grosse Fan-Communities viel Geld verdienen.

Neben Werbeschaltungen und Kooperationen mit Unternehmen verdienen Streamer wie Pokimane ihr Geld vor allem durch Spenden. Ihre Zuschauer senden den Streamern, meist kleine, Geldbeträge als Unterstützung. Eine Obergrenze für solche Zuwendungen gibt es nicht, schliesslich bewegen sich die allermeisten Spenden im ein- oder maximal zweistelligen Bereich.

Doch auch höhere Spenden kommen immer wieder vor, nicht nur bei grossen Streamern wie Pokimane. Die 24-Jährige schiebt solchen Zuwendungen nun aber den Riegel vor. Sie setzt, unterstützt durch eine Tech-Firma, eine Spenden-Obergrenze von fünf Dollar fest.

In einem Video erklärt die Streamerin nun ihren Entscheid. Für sie sei die Kommunikation mit ihren Fans und deren Unterstützung wichtiger als die Spenden. Trotzdem fühle sie sich jedem Zuschauer, der einen hohen Geldbetrag spendet, stärker verpflichtet als anderen. Dies wolle sie mit der Obergrenze von fünf Dollar pro Spende zukünftig vermeiden.

Vielmehr bittet Pokimane ihre Fans darum, kleinere Streamer und Newcomer zu unterstützen. Ein solcher bereitwilliger Verzicht auf Spenden ist für Streamer nicht gerade typisch. Trotzdem scheint Pokimane gute Gründe für diese Entscheidung und Einführung einer Obergrenze für Spenden zu haben.

Nicht nur ist es ihr so zukünftig möglich, auf alle ihre Fans gleichermassen einzugehen. Die junge Frau hat vor Kurzem einen mehrjährigen Vertrag mit Twitch ausgehandelt. Durch diesen ist ihr Verbleiben auf der Streaming-Plattform für die nächsten paar Jahre gesichert. Summen, die hierbei an die Streamerin geflossen sind, wurden nie öffentlich gemacht.