O-Bike pleite: Sammelt die Stadt Zürich die Velos ein?
Die Firma O-Bike soll bankrott sein – doch in Zürich stehen noch Hunderte Velos. Sind sie Ende Monat noch da, sammelt sie die Stadt ein.

Das Wichtigste in Kürze
- Das Singapurer Unternehmen O-Bike soll bankrott sein wie verschiedene Medien schreiben.
- In Zürich stehen noch immer Velos herum. Diese können jedoch nicht mehr geortet werden.
- Muss die Stadt die übrigen Fahrräder Ende Monat einsammeln?
Über Nacht hatte das Singapurer Unternehmen O-Bike Zürich letztes Jahr mit 600 Velos ausgestattet. Jetzt ist das Unternehmen bankrott, wie diverse Medien schreiben.
Wie O-Bike-Kunden auf der ganzen Welt bangen auch die Zürcher um ihre Kaution von 129 Franken, die sie für den Velo-Leih hinblättern mussten – und das zurecht. Denn nach Angaben einer Singapurer Verbraucherschutzorganisation hat das Unternehmen die Kaution zur Finanzierung des laufenden Betriebs verwendet.

Velos können nicht mehr geortet werden
Derzeit ist unklar, wie viele der in Zürich stationierten O-Bikes noch in der Stadt herumstehen. Für das Einsammeln zuständig wäre das Zügel-Unternehmen Umzug 24, wie der «Tages-Anzeiger» schreibt. Ein Teil der Velos soll im Ausland teils mit neuen Logos versehen und weiterverwendet werden, der Rest wird in Einzelteile zerlegt und an Schrotthändler verkauft.
Weil das Ortungssystem von O-Bike aber seit langem ausser Betrieb ist, gestaltet sich die Suche nach den Fahrrädern schwierig. Das Unternehmen hat deshalb die Bevölkerung um Hilfe gebeten.
Unterstützung gibt es schon bald automatisch von der Stadt. Genauso wie für private Fahrräder gilt auch für Leihvelos: Bleiben sie mindestens vier Wochen auf öffentlichem Grund unbewegt, werden sie von Entsorgung und Recycling Zürich (ERZ) eingesammelt, wie die Zeitung berichtet. Das wird Ende Juli der Fall sein.