5,7 Millionen Franken werden in das neue Messnetz für Radioaktivität in der Schweiz investiert. Es ersetzt das alte Netz aus Tschernobyl-Zeiten.
Das Atomkraftwerk Tihange.
Das Atomkraftwerk Tihange. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein neues Netz mit 15 Sonden soll die Radioaktivität in der Luft messen.
  • Bund und die Betreiber der AKW in der Schweiz finanzieren das neue Messnetz.

In der Schweiz ist ein neues, automatisches Messnetz in Betrieb genommen worden, um Radioaktivität in der Luft zu messen. Es ersetzt das veraltete Netz, das nach dem Reaktorunfall in Tschernobyl von 1986 in Betrieb genommen wurde.

Das Netz besteht aus 15 über das ganze Land verteilten Messsonden. Wo viele Menschen leben, die vom Entweichen von Radioaktivität aus einem AKW in die Luft betroffen sein könnten, ist das Netz engmaschiger, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) heute Dienstag mitteilte. Werden Grenzwerte überschritten, wird Alarm ausgelöst.

Bereits 2015 wurde am Rhein und an der Aare das Messnetz URAnet aqua in Betrieb genommen. Das gesamte URAnet-Messnetz kostet 5,7 Millionen Franken und soll 15 Jahre lang in Betrieb sein. In erster Linie bezahlten die Betreiber der AKW, und in zweiter Linie der Bund, schrieb das BAG.

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