Neue Einspeiseregel soll Zentralschweizer Stromnetze entlasten

Keystone-SDA Regional
Keystone-SDA Regional

Luzern,

Ab 2026 gelten in der Schweiz neue Regelungen für Solaranlagen, um das Stromnetz zu entlasten.

Handwerker montieren auf dem Dach eines Wohnhauses Solarmodule.
Handwerker montieren auf dem Dach eines Wohnhauses Solarmodule. - Oliver Berg/dpa

Ab 2026 gelten in der Schweiz neue Regelungen für Solaranlagen: Nur noch 70 Prozent der Modulleistung dürfen ins Netz eingespeist werden. Damit soll das Stromnetz entlastet und den Ausbau der Solarenergie erleichtert werden.

Zwölf Zentralschweizer Energieversorger aus den sechs Zentralschweizer Kantonen setzen ab 2026 die neue schweizweite Regelung zur Solarstromeinspeisung um. Ziel sei es, die «Mittagsspitzen» im Stromnetz zu reduzieren und Platz für «tausende zusätzliche Solaranlagen» zu schaffen, wie die Stromversorger am Dienstag in einer gemeinsam verschickten Medienmitteilung mitteilten.

Der Anteil von Solarstrom steigt laut Mitteilung in der Schweiz stark an. 2024 lag er bei 10 Prozent, 2025 werden 14 Prozent erwartet. An sonnigen Tagen entstünden zur Mittagszeit hohe Einspeisespitzen, die das Stromnetz belasten und die Netzkosten für «alle Kundinnen und Kunden» erhöhten, hiess es.

Die ab nächstem Jahr geltende Begrenzung der Einspeisung auf 70 Prozent könne am Wechselrichter oder im Energiemanagementsystem eingestellt werden, hiess es im Communiqué. Die Umsetzung und den Zeitplan legen die Netzbetreiber fest.

Neue Regeln basieren auf dem Stromgesetz

Die neuen Regeln basieren auf dem Stromgesetz, das die Schweizer Stimmberechtigten 2024 an der Urne annahmen. Gemäss der Mitteilung führe die Leistungsbegrenzung zu einer Netzentlastung bei nur geringen Ertragseinbussen für die Solaranlagenbesitzer. Von «maximal 3 Prozent» ist im Communiqué die Rede. Für die meisten Anlagen sei der Verlust «deutlich tiefer».

Die Solaranlagenbesitzer könnten die Eigenverbrauchsquote erhöhen, etwa mit Wärmepumpen, Ladegeräten für Elektroautos oder Batteriespeichern, hiess es weiter.

Kommentare

User #5617 (nicht angemeldet)

Um jeden Preis wird verhindert, dass sich PV fpr Private vernünftig amortisieren lässt. Nur die Strombarone dürfen mit Strom Geld verdienen. So will es die involvierte Politik.

User #1418 (nicht angemeldet)

Der perfekte Moment für jeden PV-Besitzer einen Hausakku einzbauen und ein E-Auto anzuschaffen. Damit entlastet man das Netz ebenfalls und muss den Strom weniger unnötig vernichten. Hausakkus sind unglaublich viel billiger geworden.

Weiterlesen

Trump
180 Interaktionen
Dauert schon 2 Wochen
14 Interaktionen
Hamas-Gründer-Sohn

MEHR AUS STADT LUZERN

SGV
MS Saphir
Kopftuch lehrerin
Nach Absage
Junge Buchstaben Sprache Kommunikation
1 Interaktionen
Luzern