Der jüngste Nachhaltigkeitsbericht zu den Immobilien der Stadt Bern zeigt, dass der Handlungsbedarf bei vielen Liegenschaften noch hoch ist. Dies trifft besonders auf Wohn- und Geschäftsliegenschaften zu.
Bern Ukraine Krieg
Der Kanton Bern hat eine Broschüre mit wichtigen Infosfür den Ernstfall verschickt. Der Zeitpunkt hänge aber nicht mit dem Ukraine-Krieg zusammen. - Keystone

Der Nachhaltigkeitsbericht bewertet die Immobilien im Besitz der Stadt Bern anhand der Aspekte Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt, wie die städtische Direktion für Finanzen, Personal und Informatik am Donnerstag mitteilte.

Überprüft werden sowohl Liegenschaften des Verwaltungsvermögens wie auch des Fonds für Boden und Wohnbaupolitik der Stadt Bern. Dem Verwaltungsvermögen gehören beispielsweise Verwaltungsgebäude oder Schul- und Sportanlagen. Zum Fondsvermögen gehören städtische Wohn- und Geschäftsliegenschaften sowie Landwirtschaftsbetriebe.

Bei letzteren konnten im vergangenen Jahr diverse Sanierungen und Neubauten realisiert werden. Dadurch verbesserten sich die Kennzahlen beim Fondsvermögen vor allem unter dem Aspekt «Wirtschaft». Überprüft wurden 496 Objekte. Insgesamt gebe es aber noch bei vielen Liegenschaften Handlungsbedarf, kommt der Bericht zum Schluss.

Zusammen mit den bereits getätigten und geplanten Investitionen erwartet die Stadt daher mittel- bis langfristig erhebliche Fortschritte in diesem Bereich.

Bei der Auswertung von insgesamt 296 Objekten im Verwaltungsvermögen kam es gegenüber dem Vorjahr zu keinen nennenswerten Veränderungen, Die Einführung eines Wertstofftrennsystems an Schulen und in der Verwaltung sorgte für verbesserte Werte unter dem Aspekt «Umwelt».

«Wir denken nicht zuletzt dank des Nachhaltigkeitsberichts gesamtheitlich. Mit klugen Sanierungen von Liegenschaften lassen sich alle Dimensionen der Nachhaltigkeit verbessern», wird Gemeinderat Michael Aebersold in der Mitteilung zitiert.

Als Beispiel diente Aebersold die Sanierung von städtischen Liegenschaften an der Kleefeldstrasse. Die beiden 60-jährigen Mehrfamilienhäuser wurden energetisch saniert. Die Fassaden erhielten eine Aussenwärmedämmung. Zudem wurden neue Fenster eingebaut und auf den südlichen Dachflächen je eine Photovoltaikanlage installiert. Dazu kamen bauliche Massnahmen wie etwa grössere Balkone.

Dies alles trage nicht nur zu einem besseren Wohngefühl bei, sondern lasse die Mieterinnen und Mieter auch von tieferen Nebenkosten profitieren, betonte Aebersold.

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