Die 37-jährige Lebenspartnerin des Opfers der tödlichen Schüsse eines Polizisten in Suhr AG ist in eine psychiatrische Klinik eingewiesen worden.
Suhr AG
Die Partnerin des Verstorbenen – hier bei einer Pfefferspray-Attacke im April 2020– wurde in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. - Leserreporter
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Lebenspartnerin des Polizei-Opfers aus Suhr AG ist in eine Klinik eingewiesen worden.
  • Sie hatte gestern Abend den Notruf gewählt und Drohungen ausgesprochen.
  • Die Polizei habe sie mit einer Sondereinheit abgeholt.

Laut Polizei hatte die Frau am Dienstagabend den Notruf gewählt und Drohungen ausgesprochen. Man sei mit mehreren Patrouillen ausgerückt und habe vorsorglich auch ein Team der Sondereinheit aufgeboten, bestätigte die Kantonspolizei Aargau am Mittwoch entsprechende Medienberichte.

Der Polizei sei es gelungen, die Frau zum Verlassen der Wohnung zu bewegen. Sie sei auf den Stützpunkt gebracht und dort ärztlich begutachtet worden.

Mann ging mit Messer auf Polizist los

Ein Kantonspolizist hatte am Montagabend in Suhr fünf Schüsse auf den 68-jährigen Partner der Frau abgegeben. Trotz Reanimationsversuchen starb der Mann vor Ort. Gemäss Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft war es zwischen ihm und Polizisten zu einer verbalen Auseinandersetzung gekommen. Dann sei der Mann mit einem Messer bewaffnet auf die Polizisten zugegangen.

Die Frau ging im April vor der Migros mit Pfefferspray auf eine Schwangere los, weil sie Social Distancing nicht eingehalten hat. - Nau

Die Staatsanwaltschaft eröffnete ein Verfahren wegen vorsätzlicher Tötung gegen den Polizisten, der die Schüsse abgefeuert hatte. Bei einer Schussabgabe der Polizei werde von Amtes wegen geprüft, ob diese verhältnismässig gewesen sei, schrieb die Aargauer Oberstaatsanwaltschaft. Die Ermittlungen führt die Luzerner Polizei.

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