Die Hälfte der Massnahmen zur Verbesserung der Krisenvorsorge sind umgesetzt. Nach der Übung 2014 will der Bund damit besser auf Krisen vorbereitet sein.
Notbetten in einer Notunterkunft.
Notbetten in einer Notunterkunft. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Hälfte der Massnahmen zur Verbesserung der Schweizer Krisenvorsorge ist umgesetzt.
  • Die Optimierungen wurden nach der Übung im Jahr 2014 erarbeitet.

Dreieinhalb Jahre nach der nationalen Sicherheitsverbundübung 2014 hat der Bundesrat am Mittwoch den dritten Umsetzungsbericht zur Kenntnis genommen. Von insgesamt 42 Massnahmen zur Verbesserung der nationalen Krisenvorsorge waren Anfang Jahr deren 19 abgeschlossen.

21 Massnahmen befinden sich laut dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz (BABS) in der Umsetzung, und bei zwei Massnahmen wurde die Bearbeitung eingeleitet.

Im Grundsatz richtig aufgeteilt

Die Empfehlungen entstanden im Nachgang der im November 2014 durchgeführten, nationalen Sicherheitsverbundübung (SVU 14). Sie simulierte eine langandauernde, nationale Strommangellage mit überlagerter Grippepandemie. Vor drei Jahren nahm der Bundesrat den Schlussbericht zur Übung zur Kenntnis.

Darin ist festgehalten, dass der Sicherheitsverbund Schweiz im Grundsatz richtig aufgestellt ist. Allerdings wurde auch erwähnt, dass ein stromausfallsicheres Kommunikationssystem auf Führungsebene und ein sicherer Lageverbund fehlen und Verbesserungen bei der Führung, beim Ressourcenmanagement und in der Kommunikation erforderlich sind.

Bei der stromsicheren Kommunikation und dem Lageverbund im Ereignisfall seien zwar Fortschritte erzielt worden, heisst es im dritten Umsetzungsbericht. Doch die Erreichung der Ziele sei nach wie vor nicht gesichert. Laut Bericht ist die Finanzierung der Vorhaben nicht gewährleistet.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Bundesrat