Mieten für Altbauwohnungen steigen deutlicher

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Zürich,

Im dritten Quartal 2025 stiegen die Wohnungsmieten weiter, besonders stark bei Altbauwohnungen und in den grossen Ballungszentren.

Altbauwohnungen
Die Mieten für Wohnungen legten im dritten Quartal 2025 weiter zu, vor allem bei Altbauten und in den grossen Städten. (Symbolbild) - dpa

Die Wohnungsmieten sind im dritten Quartal 2025 weiter gestiegen. Am deutlichsten war das Plus bei Altbauwohnungen und in den grossen Ballungszentren.

Konkret legte der Mietzins bei neu abgeschlossenen Mietverträgen im dritten Quartal in Altbauwohnungen um 1,3 Prozent zu, wie das Beratungsunternehmen Fahrländer Partner Raumentwicklung (FPRE) am Freitag mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahresquartal ergibt sich sogar ein Plus von 5,0 Prozent.

Etwas weniger dynamisch ist die Entwicklung bei Neubauten. Hier resultierte im Quartalsvergleich sogar ein leichter Rückgang um 0,3 Prozent, im Jahresvergleich steht aber immer noch ein Plus von 2,4 Prozent zu Buche. Deutlich aufwärts ging es vor allem in den Ballungszentren Zürich (plus 5,1) und der Genfersee-Region (plus 1,7 Prozent), während der Alpenraum (minus 3,5 Prozent) und Jura (minus 3,3 Prozent) klar rückläufig waren.

«Tiefe Zinsen, sinkende Leerstände und eine anhaltend hohe Nachfrage nach Wohnraum stützen den Markt weiter», begründet Fahrländer-Experte Stefan Fahrländer die Entwicklung. Durch die weiterhin hohe Zuwanderung und die geringe Bautätigkeit würden daher vor allem die Mieten in gefragten Regionen steigen.

Verkaufspreise für Mehrfamilienhäuser steigen enorm

Bei Mehrfamilienhäusern stiegen die Verkaufspreise im Jahresvergleich um 8,5 Prozent. Im dritten Quartal hat sich die Wachstumsrate mit lediglich 0,5 Prozent aber etwas abgeschwächt. Jedoch habe das Preisniveau nun den bisherigen Höchststand vom Jahr 2022 übertroffen, nachdem es 2023 einen leichten Rücksetzer gab, heisst es weiter.

Die Preise haben dabei in allen Regionen angezogen. Am deutlichsten war das Plus im Jahresvergleich auch hier in Zürich (plus 9,1 Prozent) und am Genfersee (plus 8,8 Prozent). Klar zulegen konnten aber auch das Mittelland (plus 8,7 Prozent) und die Südschweiz (plus 8,0).

Harzig zeigten sich dagegen weiter die Büroimmobilien. Hier sanken die Vertragsmieten für Neuabschlüsse im Vergleich zum Vorquartal sogar leicht um 1,0 Prozent. Im dritten Quartal zeigte sich eine leichte Erholung, die Mieten zogen hier wieder um 2,3 Prozent an.

Kommentare

User #6453 (nicht angemeldet)

„Fahrländer-Experte Stefan Fahrländer” ... „Durch die weiterhin hohe Zuwanderung und die geringe Bautätigkeit würden daher vor allem die Mieten in gefragten Regionen steigen.” ... Da haben wir es wieder: Eine rein rechtspolitische Meinung wird als Tatsache präsentiert. Denn überall in Europa nutzen Rechtspopulisten das Thema Einwanderung als Schuldargument für alles. Der wahre Grund für die Wohnungsknappheit (überall in Europa) ist, dass neoliberale Regierungen zu wenig Maßnahmen entwickelt haben, um einer (weitgehend) vorhersehbaren Entwicklung entgegenzuwirken. Dies ist auch für die reichen neoliberalen Anhänger sehr lukrativ, da Knappheit die Preise in die Höhe treibt. Wir sind wirklich wieder 100 Jahre in der Zeit zurück, alles ist die Schuld der Ausländer und der Minderheiten. Wetten, dass Herr Fahrlander SVP oder FDP wählt?

User #1583 (nicht angemeldet)

Die Immobilien-Branche macht rein gar nichts gegen die Überblähung! Kommt der „grosse Klapf“, sind sie die Ersten welche nach Staatshilfe schreien! - Genau wie die Stahl-Branche…!!

Weiterlesen

Mieten
19 Interaktionen
Im letzten Jahr

MEHR AUS STADT ZüRICH

gc
10 Interaktionen
Vergleiche
Lucy Zürich
9 Interaktionen
Viel zu früh
Viktorija Golubic
1 Interaktionen
Zweisatzsieg
FCZ Ruedi Elsener
110 Interaktionen
Legende Elsener