Am Samstagabend versammelten sich mehrere hundert Menschen zur Pride in Luzern. Sie wollen auf die noch immer ungleiche Behandlungen aufmerksam machen.
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Eine Fahne der LGBTQI+-Community. - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Luzern findet heute Samstag die Pride statt.
  • Mehrere hundert Menschen ziehen durch die Stadt.
  • Sie fordern, die Rechte für alle anzugleichen.

Mehrere hundert Personen haben sich am Samstagabend in Luzern zur Pride versammelt. An der politischen Kundgebung wollten sich diejenigen, die sich nicht der heterosexuellen Geschlechtsidentität zugehörig fühlen, sichtbar machen. 2005 hatte es in Luzern bereits eine Pride gegeben.

Zwei Wochen, nachdem die Schweizer Stimmberechtigten an der Urne die eingetragene Partnerschaft gutgeheissen hatten, zogen damals 10'000 Personen in einem farbig-fröhlichen Korso durch die Stadt.

Seither hat die «Ehe für alle» die eingetragene Partnerschaft abgelöst. Alle Kantone sagten vor einem Jahr Ja zur Gleichstellung von homo- mit heterosexuellen Beziehungen. Dennoch brauche es in den Zentralschweiz wieder eine Pride, erklärten die Organisatoren.

«Geht darum, die Rechte anzugleichen»

«Wir wollen nichts Exklusives, keine zusätzlichen Rechte und anderen nichts wegnehmen. Sondern es geht uns darum, die Rechte anzugleichen», erklärte Christian Spengler, Präsident von Pride Zentralschweiz, im Demonstrationsaufruf. Ungleiche Behandlungen sehen die Organisatoren etwa für homosexuelle Männer beim Blutspenden, für Nicht-Binäre wegen des fehlenden und amtlichen dritten Geschlechts oder durch Diskriminierungen im Alltag.

Die Kundgebung führt vom Theaterplatz durch die Altstadt, dann dem See entlang und schliesslich zum Löwenplatz. Dort befindet sich das Bourbaki-Panorama, in dem nach dem politischen Demonstrationszug die LGBTIQ+-Gemeinschaft feiern wird.

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