Mehr Opferhilfegesuche im Kanton Bern
Die Berner Opferhilfe hat 2024 insgesamt 3945 Personen beraten. Ein leichter Anstieg. Auch die Zahl der Gesuche nahm zu: von 282 im Vorjahr auf 315.

Die Opferhilfe des Kantons Bern hat im vergangenen Jahr 3945 Personen beraten. Die Anzahl der Gesuche um Opferhilfe stiegen auf 315 an, im Vorjahr waren es noch 282 Gesuche.
Die meisten Gesuche betrafen die Kategorie Entschädigungs- und Genugtuungsleistungen, wie die bernische Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion am Dienstag mitteilte.
Insgesamt wurden Betroffenen und Angehörigen im vergangenen Jahr 517'000 Franken ausbezahlt. Im Vorjahr hatte sich dieser Betrag auf 724'000 Franken belaufen.
Geschlechterverteilung und häufigste Beratungsgründe
Von den über 3900 beratenen Personen waren rund zwei Drittel weiblich, fünf Prozent waren minderjährig. Die häufigsten Gründe für Beratungen waren Körperverletzungen oder Tätlichkeiten. Auch Erpressung, Nötigung oder Drohung sowie strafbare Handlungen gegen die sexuelle Integrität waren Themen in Beratungen.
Die statistisch erfassten mutmasslichen Täter und Täterinnen waren zu 47 Prozent aus der Schweiz und zu 53 Prozent aus dem Ausland.