Der Burger King lässt seinen Gefühlen freien Lauf und macht mit dem Konkurrenten Ronald McDonald rum – und das in aller Öffentlichkeit. Was steckt dahinter?
McDonalds Instagram Burger King
Burger King sorgt mit diesem Bild für Aufmerksamkeit. - Instagram / @Fortyone

Das Wichtigste in Kürze

  • Burger King Finnland erregt an der Helsinki Pride Week grosse Aufmerksamkeit.
  • Die Maskottchen der Fastfoodketten Burger King und McDonald's küssen sich zärtlich.
  • In sozialen Medien polarisiert diese Aktion.
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Burger King Finnland sorgt mit einer neuen Markenkampagne für reichlich Aufsehen. Auf einer Illustration geniessen das «McDonald's»- und das «Burger King»-Maskottchen ihre traute Zweisamkeit. Küssend liegen sich dort der Burger «King» und Ronald McDonald in den Armen.

Homosexuelle Fastfood-Maskottechen – was halten Sie davon?

Hintergrund sind die dieswöchige Helsinki Pride Week und die PR-Kampagne «Love conquers all», zu Deutsch: «Die Liebe erobert alles». Damit solle versinnbildlicht werden, dass Liebe auch die sich durch Konkurrenz ergebenden Kluften zu überwinden imstande ist.

Kaisa Kasila, Managerin der mit McDonald's zusammenarbeitenden PR Agentur Restel Oy: «Wir wollten die Liebe in allen Formen feiern. Wie ginge das besser, als mit einem Kuss zwischen Burger King und McDonald’s? Der beweist nämlich, dass am Ende die Liebe immer gewinnt.»

Geschickter Schachzug

Wie Medien unter Berufung auf Unternehmensangaben schreiben, soll damit ausserdem Burger Kings tolerante und Gleichberechtigung fordernde Haltung unterstrichen werden.

McDonald?s Burgerking
Burger King und McDonald's sind eigentlich grosse Konkurrenten. - DPA

Ob das Bild in Zusammenarbeit mit dem Burger-King-Konkurrenten oder auf eigene Faust entstanden ist, ist unklar. Sollte McDonalds gegen die Benutzung seines Maskottchens vorgehen wollen, scheint ein Shitstorm angesichts des Kontexts allerdings unvermeidbar. «Wir wissen, dass McDonald's für dieselben Werte steht, wie wir», so Kasila.

Aktion polarisiert – auch bei Schwulen

Auf sozialen Medien spaltet das Vorgehen derweil die Gemüter. Kritik hagelt es auch von homosexueller Seite: «Kapitalismus hat das Schwulsein ruiniert», so etwa der User @Cap_Mars. Ein anderer Twitter-Nutzer – mit LGBT-Flagge im Accountnamen – schreibt: «Wenn du Burger King und Ronald McDonald beim Rummachen siehst, weisst du, dass es Zeit ist, ins Bett zu gehen».

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