Die SVP-Vizepräsidentin setzt sich dafür ein, dass die Schweiz gegenüber der EU mehr Stärke zeigt. Dafür erachtet sie Sanktionen als das richtige Mittel.
Hebt die Stimme: Martullo-Blocher will, dass die Schweiz gegenüber der EU mehr Beständigkeit zeigt.
Hebt die Stimme: Martullo-Blocher will, dass die Schweiz gegenüber der EU mehr Beständigkeit zeigt. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Martullo-Blocher schlägt vor, die EU mit Sanktionen zu belasten.
  • Ihr Ziel: Die Schweiz zu einem stärkeren Verhandlungspartner machen.

SVP-Vizepräsidentin und Nationalrätin Magdalena Martullo-Blocher hat der EU mit Sanktionen gedroht. In einem Interview mit der «Neuen Zürcher Zeitung» vom Donnerstag sagte sie, die Schweiz müsse mehr Stärke zeigen und nicht immer sofort einknicken.

Als eine Massnahme schwebt der SVP-Politikerin aus Graubünden etwa vor, Subventionen beim Transitverkehr zu streichen. «Transporte durch die Schweiz würden für die EU viel teurer», erklärte sie gegenüber der Zeitung. «Wir organisieren und finanzieren den ganzen Nord-Süd-Transport für Europa», sagte Martullo-Blocher weiter.

Gezielt auf die Stärken setzen

Auf solche Abwehrdispositive müsse sich die Schweiz vermehrt besinnen – da wo das Land gewisse Stärken habe und die EU abhängig sei. Als weitere Handlungsfelder schwebten der Politikerin die sehr engen Handelsbeziehungen mit der EU und die Beschäftigung der vielen Europäer im Land vor.

Wie erfolgreich solche Aktionen seien, habe die Schweizer Öffentlichkeit beim Forschungsprogramm Horizon gesehen. Die EU habe nach dem Rauswurf der Schweiz schnell gemerkt, dass sie ihre Topprogramme nicht mehr habe realisieren können und nahm die Schweiz wieder provisorisch auf.

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