27 Prozent mehr als 2019, oder über 30'000 Menschen, haben 2020 den Motorradführerausweis erworben.
Motorradfahrer Wien
Ein Motorradfahrer (Symbolbild) - Pexels
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mehr als 30'000 Menschen haben 2020 den Motorradführerausweis gemacht.
  • Der deutliche Anstieg dürfte eine Änderung im Gesetz sein.
  • Nur noch bis Ende 2020 konnte direkt in die höchste Kategorie A eingestiegen werden.

Über 30'000 Personen haben im letzten Jahr den Motorradführerausweis erworben. Das sind 27 Prozent mehr als im Vorjahr.

Laut dem Astra dürfte der Grund für den Anstieg sein, dass der Direkteinstieg in die höchste Motorradkategorie A nur noch bis Ende 2020 möglich war. Viele hätten diese Gelegenheit noch nutzen wollen, schrieb das Bundesamt für Strassen (Astra) am Dienstag.

In der Schweiz besassen Ende 2020 insgesamt 4'204'665 Menschen einen Motorradführerausweis, das entspricht einer Zunahme von 19'989 gegenüber dem Vorjahr. Einen Führerausweis für Personenwagen besassen Ende 2020 insgesamt 6'055'570 Menschen.

Mehr Annullierungen

Laut der Astra-Statistik zu den Administrativmassnahmen belief sich die Anzahl der Ausweisentzüge 2020 auf 78'483 und lag damit zum zweiten Mal in Folge unter der Marke von 80'000. Die Annullierung von Führerausweisen auf Probe nahm indes um 9,7 Prozent auf 1335 zu. Ebenso die Entzüge von Lernfahrausweisen (+15 Prozent auf 4043).

In 29'553 Fällen wurde der Ausweis wegen überhöhter Geschwindigkeit entzogen, in 11'931 Fällen wegen Angetrunkenheit. 7985 Ausweise wurden wegen Gefährdung Dritter durch Unaufmerksamkeit entzogen.

Nach Jahren konstant rückläufiger Zahlen ist hier zum zweiten Mal in Folge eine Zunahme zu beobachten. Die Ausweisentzüge wegen Fahrens unter Drogeneinfluss gingen um 7,6 Prozent zurück auf 4402 Fälle.

Im vergangenen Jahr wurden 18'157 ausländische Führerausweise aberkannt, eine Abnahme von 18,7 Prozent. Der häufigste Grund war wie beim Entzug von Schweizer Ausweisen überhöhte Geschwindigkeit.

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