Luzerns Kampf gegen Abfall: Unterirdische Container geplant
Die Luzerner Altstadt soll abfallsackfrei werden: Die Stadtregierung beantragt dem Parlament 2,1 Millionen Franken für 23 unterirdische Container.

Auch die Stadt Luzern will neue Wege in der Abfallentsorgung gehen: Das malerische Bild der Altstadt soll nicht mehr durch Abfallsäcke getrübt werden. Die Stadtregierung beantragt dem Parlament einen Kredit von 2,1 Millionen Franken, damit an 15 Standorten 23 unterirdische Abfallcontainer errichtet werden können. Das geht aus dem am Freitag veröffentlichten Bericht ans Parlament hervor.
In der Luzerner Altstadt fallen demnach wöchentlich 25 Tonnen Abfall an. Bis sie eingesammelt sind, stehen die Abfallsäcke in den engen Gassen. Oft stinken sie, behindern Passantinnen und Passanten, erschweren die Anlieferung von Geschäften oder verunstalten das Stadtbild.
Gefährliche Szenarien bei der Müllabfuhr
Beim Einsammeln mit den grossen Fahrzeugen komme es zudem zu gefährlichen Szenen, schreibt die Stadtregierung. Unterflurcontainer sind Abfallbehälter, welche im Boden versenkt sind. Weil nur die zylinderförmige Einwurfsäule sichtbar sei, passten sie gut ins historische Stadtbild.
Die Anlagen stünden nicht nur an Tagen mit Kehrichtabfuhr zur Verfügung, sondern dauernd zur Verfügung.
Als weitere Vorteile genannt werden, dass sie keine Geruchsemission verursachen und dass die in die Container geworfenen Abfallsäcke vor Tieren und vor dem Anzünden geschützt seien.