Luzerner Kriminalgericht verurteilt Bodypacker
Das Luzerner Kriminalgericht hat einen Mann zu einer Freiheitsstrafe von vier Jahren und zwei Monaten verurteilt.

Als so genannter Bodypacker schmuggelte der 48-Jährige mehrere Kilogramm Kokain in die Schweiz.
Das Gericht sprach den Mann der mehrfachen Widerhandlung gegen das Betäubungsmittelgesetz und der banden- und gewerbsmässigen Geldwäscherei schuldig, wie aus dem am Sonntag veröffentlichten Urteilsdispositiv hervorgeht. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Dem Beschuldigten werden 572 Tage des bereits erstandenen Freiheitsentzugs angerechnet. 372 Tage verbrachte er in Auslieferungs- oder Untersuchungshaft, 200 Tage im vorzeitigen Strafvollzug.
Zudem sprach das Gericht eine Geldstrafe von 90 Tagessätzen zu je 30 Franken aus. Diese sei bedingt vollziehbar bei einer Probezeit von zwei Jahren, heisst es weiter.
Der Mann soll laut Staatsanwaltschaft zwischen 2005 und 2007 mindestens 10 Kilogramm Kokain von Deutschland und den Niederlanden nach Root LU zu seinem Neffen und dessen Ehefrau transportiert haben. Diese wiederum verkauften das Kokain weiter. Gleichzeitig nahm der Beschuldigte offenbar auch Handlungen zur Geldwäscherei im Wert von über 400'000 Franken vor.
Die Staatsanwaltschaft schrieb den Mann international zur Verhaftung aus, worauf er in Spanien festgenommen und im Januar 2018 in die Schweiz ausgeliefert wurde.