Im Luzerner Stadtteil Littau soll beim Bahnhof doch eine Umfahrung mit Bahnunterführung gebaut werden. Das fordert die Cheerstrassen-Initiative.
Littau
Der Bahnhof Littau im Luzerner Stadtteil Reussbühl. - Google Maps

Im Luzerner Stadtteil Littau soll beim Bahnhof doch eine Umfahrung mit Bahnunterführung gebaut werden. Das fordert die Initiative «Cheerstrasse jetzt!», die am Freitag mit 838 gültigen Unterschriften zustande gekommen ist.

Für das Zustandekommen des Volksbegehrens waren 800 Unterschriften nötig. Der Stadtrat überweist die Initiative innert eines Jahres mitsamt Bericht und Antrag an den Grossen Stadtrat.

Bürgerentscheid: Abstimmung oder Beschluss

Stimmt dieser zu, wird ein referendumsfähiger Beschluss gefasst. Lehnt er sie ab, kommt es zur Volksabstimmung, wie die Stadt in einer Mitteilung vom Freitag schreibt.

Das Strassenbauprojekt hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. 2009 sagten die Littauer Stimmberechtigten Ja zu einer neuen Umfahrungsstrasse zwischen Littau Dorf und dem Littauerboden.

Kostenexplosion nach Fusion

Kostenpunkt rund 14 Millionen Franken. Nach der Fusion von Littau mit Luzern und einige Planungsjahre später kostete das Vorhaben deutlich mehr. Die Stimmberechtigten sprachen zähneknirschend einen Zusatzkredit.

Nochmals ein paar Jahre später liess der Luzerner Stadtrat das Projekt aus Kostengründen fallen. 32 Millionen Franken hätte die Umfahrung nun gekostet.

Der Entscheid fiel gegen den Willen des Quartiers. Die SVP kündigte an, Unterschriften für eine Initiative zu sammeln.

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