Lohnunterschied ist bei Verheirateten grösser als bei Ledigen
Wie ein Bericht des Bundesrats zeigt, beeinflussen Zivilstand und Elternschaft das Lohnniveau von Frauen und Männern erheblich.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Lohnniveaus von Frauen und Männern werden durch verschiedene Faktoren beeinflusst.
- Zivilstand, Elternschaft und Alter spielen dabei eine grosse Rolle.
- Verheiratete Frauen verdienten laut Bericht im Jahr 2022 weniger als verheiratete Männer.
Zivilstand, Elternschaft und Alter wirken sich auf die unterschiedlichen Lohnniveaus von Frauen und Männern aus: 2022 verdienten zum Beispiel verheiratete Frauen deutlich weniger als verheiratete Männer, wie der Bundesrat in einem Bericht schreibt.
Verheiratete Frauen verdienten im Jahr 2022 16 Prozent weniger als verheiratete Männer. Dies ist dem am Mittwoch veröffentlichten Bericht zu entnehmen. Das galt für die Privatwirtschaft und für den öffentlichen Sektor.
Bei Ledigen betrug diese Differenz dagegen nur 1,3 Prozent. Noch grösser ist der Unterschied, wenn verheiratete Frauen Kinder haben. Während ledige kinderlose Frauen nur 1,9 Prozent weniger verdienten als ledige Männer ohne Kinder.
Lohndifferenz bei Verheiraten mit Kindern
Die geschlechtsspezifische Lohndifferenz bei Verheiraten mit Kindern lag sogar bei stolzen 21 Prozent. Auch das Alter führt zu einem Lohnunterschied. Verheirate bis einschliesslich des Alters von 29 Jahren verdienten rund sieben Prozent weniger als ihre männlichen Pendants.
Bei den zwischen 30- bis 49-Jährigen betrug dieser Unterschied bereits 13 Prozent und ab 50 Jahren waren es 20 Prozent.