Leicht sinkende Arbeitslosenzahlen in den Ostschweizer Kantonen
Ostschweizer Kantone verzeichnen im April eine stabilere oder leicht gesunkene Arbeitslosenquote, mit Ausnahme von Graubünden.

In den Ostschweizer Kantonen ist die Arbeitslosenquote im April im Vergleich zum Vormonat leicht gesunken oder stabil geblieben. Die Ausnahme ist der Tourismuskanton Graubünden. Die Werte liegen durchwegs unter dem Schweizer Durchschnitt von 2,8 Prozent.
Im Kanton St. Gallen reduzierte sich die Arbeitslosenquote im April im Vergleich zum Vormonat von 2,1 auf 2,0 Prozent. Der Anstieg bei den Stellensuchenden in den letzten Monaten wurde damit «etwas gebremst», wie das Volkswirtschaftsdepartement am Donnerstag mitteilte.
Im April sei jeweils aus saisonaler Sicht ein Rückgang zu erwarten. Vergleicht man die aktuelle Arbeitslosenquote mit derjenigen des gleichen Monats im Vorjahr, dann zeigt sich ein deutlicher Unterschied: Im April 2024 lag der Wert noch bei 1,7 Prozent.
Für den Mai haben sich im Kanton St. Gallen 63 Betriebe mit 3078 Mitarbeitenden für Kurzarbeit angemeldet. Betroffen sind Unternehmen aus der Industrie und dem verarbeitenden Gewerbe aus allen Regionen des Kantons.
Graubündens steigende Quote
Auch im Kanton Thurgau sank die Arbeitslosenquote leicht, nämlich von 2,4 auf 2,3 Prozent. Auch hier liegt der Wert höher als vor einem Jahr, als die Quote 2,1 Prozent betrug.
Der einzige Kanton in der Schweiz mit einer im Vergleich zum Vormonat höheren Arbeitslosenquote ist Graubünden. Dort wirkte sich wie jedes Jahr das Ende der Wintersaison im Tourismus aus. Der Wert erhöhte sich um 0,2 auf 1,4 Prozent. Die höchsten Arbeitslosenzahlen verzeichnen dort das Gastgewerbe mit 566 Personen, gefolgt vom Baugewerbe mit 139 sowie dem Detailhandel mit 116 Personen.
Stabile Quoten in Appenzell und Glarus
In Appenzell Ausserrhoden blieb die Arbeitslosenquote unverändert bei 1,5 Prozent. Gleich hoch liegt der ebenfalls gleich gebliebene Wert im Kanton Glarus.
Appenzell Innerrhoden verzeichnete wie in den Monaten zuvor mit 0,8 Prozent den schweizweit tiefsten Wert.