Heftige Gewitter mit sintflutartigem Regen haben in Lausanne unter Wasser gesetzt und mehrere Verkehrslinien unterbrochen.
Ganze Strassen standen unter Wasser.
Ganze Strassen standen unter Wasser. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Heftige Unwetter führten in Lausanne zu Überflutungen.
  • Mehrere Verkehrslinien sind unterbrochen.
  • Rund 500 Anrufe gingen bei der Polizei ein.

Heftige Gewitter mit sintflutartigem Regen und orkanartigen Winden haben am späten Montagabend in Teilen der Romandie gewütet. In Lausanne zeichneten die Messstationen ein neuen landesweiten Niederschlagsrekord auf.

41,1 Millimeter Wasser fielen in nur zehn Minuten. «Ein so hoher Wert ist nie zuvor in der Schweiz aufgezeichnet worden», sagte Ludwig Zgraggen, Meteorologe bei MeteoSchweiz, am Dienstag der Nachrichtenagentur Keystone_SDA. Der bisherige Rekord stammt vom vergangenen Sommer aus dem Kanton Thurgau.

«So weit wir uns erinnern können, haben wir hier in Lausanne noch nie in so kurzer Zeit so starke Regenfälle erlebt», sagte auch Michel Gandillon, Sprecher des Schutz- und Rettungsdienstes in Lausanne (SPSL). In der Kantonshauptstadt wurden mehrere Strassen, Wohnhäuser und Geschäfte überschwemmt. Die Unterführung des Bahnhofs lief mit Wasser voll.

Die Polizei erhielt mehr als 500 Anrufe. Rund 80 Feuerwehrleute wurden für insgesamt 240 Einsätze aufgeboten. Sie erhielten Unterstützung von 55 Katastrophenschutzkräften. Die Einsätze betrafen Überschwemmungen, Sturzbäche, umgestürzte Bäume und überflutete Abwasserkanäle.

Wegen Unwetterschäden waren in den Kantonen Waadt und Freiburg am frühen Dienstagmorgen mehrere Bahnlinien vorübergehend unterbrochen. Auf den Strecken zwischen Estavayer-le-Lac und Payerne sowie Freiburg und Murten fuhren die Züge am späten Vormittag aber wieder.

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