«Die Schweiz ist aus der europäischen Forschungslandschaft nicht wegzudenken», sagte Österreichs Bundeskanzler Kurz nach dem Aus beim Rahmenabkommen.
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Der österreichische Kanzler Sebastian Kurz hält gar nichts von drohenden Massnahmen der EU-Kommission gegenüber der Schweiz. (Archivbild) - sda
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Das Wichtigste in Kürze

  • Sebastian Kurz will auch nach dem Rahmenabkommen-Aus eng mit der Schweiz kooperieren.
  • Der österreichische Bundeskanzler hält zudem nichts von Massnahmen gegen die Schweiz.

Österreich will sich nach dem Aus beim Rahmenabkommen für ein weiterhin enges Verhältnis zwischen der Schweiz und der EU einsetzen. Das sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz gegenüber dem Schweizer Fernsehen SRF.

«Die Schweiz ist aus der europäischen Forschungslandschaft nicht wegzudenken», sagte Kurz heute Mittwoch. Dies in einem Interview der Sendung «Rundschau», das der Nachrichtenagentur Keystone-SDA vor der Veröffentlichung vorlag.

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EU: Erste Firmen leiden unter dem Verhandlungs-Abbruch zwischen der Schweiz und der EU. - Keystone

Kurz: «Wir wollen die enge Kooperation fortsetzen»

«Wir bemühen uns um eine Diskussion auf Ebene der Europaminister oder der Staats- und Regierungschefs», führte der österreichische Kanzler aus. «Wir wollen die enge Kooperation fortsetzen, auch wenn es dieses Rahmenabkommen nicht gibt.»

Zu den drohenden Massnahmen der EU-Kommission gegen die Schweiz bei der Forschungszusammenarbeit, der Kooperation beim Strom und bei Aktualisierung der bilateralen Verträge sagte Kurz: «Davon halte ich gar nichts.» Er werde sich innerhalb der EU klar gegen den Ausschluss der Schweiz aus dem Forschungsprogramm Horizon einsetzen und dafür eintreten, dass die bestehenden bilateralen Verträge aufdatiert würden.

«Alles andere wäre schlechte für die Schweiz, schlecht für Österreich und schlecht für die gesamte EU», sagte Kurz.

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