Kunsthaus Zürich verschiebt Öffnung der Sammlung auf März und April
Nach dem Brand im Zürcher Kunsthaus im vergangenen August verschiebt sich die Wiedereröffnung der betroffenen Sammlungsräume auf März und April. Eigentlich wollten die Verantwortlichen diese Anfang des Jahres 2023 wieder öffnen. Doch nun habe sich gezeigt, dass noch mehr saniert werden muss.

Die Stiftung Zürcher Kunsthaus als Eigentümerin der Gebäude habe «die Gunst der Stunde» genutzt und die Bausubstanz in den Gebäudeteilen aus den 1910er und 1970er Jahren weiter untersucht. Entdeckt wurden «Asbestrückstände an verdeckten Bauteilen», teilte das Kunsthaus Zürich am Mittwoch mit.
Dabei betonen die Verantwortlichen, dass in der Luft keine Asbest-Partikel nachgewiesen wurden, somit also weder das Publikum noch die Mitarbeitenden in Gefahr waren.
Seit dem Brand im Packraum in der Nacht vom 2. auf den 3. August vergangenen Jahres wird an der Sanierung der in Mitleidenschaft gezogenen Räume und Objekte gearbeitet. Rund 700 Gemälde und Skulpturen seien begutachtet und von Russspuren befreit worden, Räume wurden gereinigt. Doch bevor Kunst, Publikum und Mitarbeitenden wieder in die Räume einziehen, soll nun die Asbestsanierung vorgenommen und zudem die Akustik verbessert werden.
Die Eingangshalle mit dem Durchgang zum Müller-Bau – dort werden Alberto Giacometti und die Pop Art gezeigt – soll auf Anfang März wieder geöffnet werden. Der Moser-Bau soll im April folgen; dort werden die Alten Meister, Schweizer Kunst und die Werke von Johann Heinrich Füssli, Ferdinand Hodler, Marc Chagall, Paul Klee, Edvard Munch und den Nabis ausgestellt.