Kulturbesuche: Sehnsucht der Schweizer steigt
Nach der langen Durststrecke, was kulturelle Happenings angeht, sehnt sich die Schweizer Bevölkerung danach. Viele verkleinern jedoch ihr Budget für Kultur.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Menschen in der Schweiz sehnen sich nach Kulturveranstaltungen.
- Ein Drittel der Bevölkerung würde Veranstaltungen ohne weitere Bedenken besuchen.
- Jedoch halten Schweizer nach der Pandemie weniger Geld für Kultur bereit.
Knapp ein Drittel der Bevölkerung in der Schweiz will wieder Kulturveranstaltungen «ohne Bedenken» besuchen. Das sind mehr als noch im letzten Herbst. Dennoch bleiben die Menschen mit einem solchen Bedürfnis in Zeiten der Pandemie in der Minderheit.
Dabei ist der gesellschaftliche Aspekt ausschlaggebend für den Wunsch nach kultureller Aktivität. Dies teilen die Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) und das Bundesamt für Kultur (BAK) am Donnerstag mit.
Pandemie schmälert Budgets
Zudem hat der Einfluss der Pandemie auf das Budget. Schweizerinnen und Schweizer halten für Kulturbesuche weniger Geld bereit. 36 Prozent der Befragten rechnen damit, dass sie weniger für Kulturbesuche ausgeben. Dies im Vergleich zu 55 Prozent im letzten Herbst.
Aufhorchen lässt allerdings, dass nur noch 55 Prozent der befragten Abonnentinnen und Abonnenten ihre Abos erneuern wollen; im letzten Herbst waren das noch 69 Prozent.
Dies ergaben repräsentative Umfragen zum Kulturverhalten in Zeiten der Pandemie: Für die aktuelle Befragung wurden im April 1200 Einwohnerinnen und Einwohner in der ganzen Schweiz befragt.