Dass sich die reichen Länder, darunter auch die Schweiz, dem Druck der betroffenen Länder beugten und in die Schaffung eines Kompensationsfonds einwilligten, bezeichnet Alliance Sud als «grossen Erfolg für die Klimagerechtigkeit».
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An der COP 27 wurde vor allem geredet, findet Andreas Missbach. - AFP/Archiv

«Das schien vor wenigen Monaten noch undenkbar», schreibt die Nichtregierungsorganisation (NGO) in einer Mitteilung vom Sonntag zu den Ergebnissen der Uno-Klimakonferenz.

Möglich geworden sei dies dank der guten Zusammenarbeit der Länder des Südens und der Zivilgesellschaft.

Doch die Arbeit sei damit noch nicht gemacht. Nun gelte es, den Fonds effektiv und effizient auszugestalten, so dass die Betroffenen auch tatsächlich davon profitierten. Entscheidend sei, dass der neue Fonds rasch mit genügend Mitteln ausgestattet werde.

Kein Ruhmesblatt sind für Alliance Sud dagegen die Bemühungen um eine Minderung des Ausstosses bei Kohle, Öl und Gas. Dass mehr als 600 Lobbyistinnen und Lobbysten der fossilen Energien an der Konferenz zugegen waren, habe «dazu beigetragen, die Abschlusserklärung zu verwässern».

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