Die Sanierung der Sondermülldeponie in Kolliken AG neigt sich dem Ende zu.
Kölliken
Der letzte Stützbogen der Halle in Kölliken wird entfernt. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der letzte Stützbogen der Sondermülldeponie-Halle in Kölliken AG ist abgebaut.
  • Die Sanierungen auf dem Gebiet sind somit fast abgeschlossen.
  • Seit 2007 wurde auf dem Areal Giftmüll aus den 70ern und 80ern ausgegraben.

Bei der sanierten Sondermülldeponie Kölliken AG ist am Mittwoch der letzte grosse Stützbogen entfernt worden. An solchen Trägern war die luftdichte Schutzhalle aufgehängt. Die Sanierung der grössten Altlast der Schweiz neigt sich langsam dem Ende zu.

Die 2003 vom Kanton Aargau verfügte, 668 Millionen Franken teure Sanierung begann im März 2006 mit dem Bau der Schutzhalle. Diese überdeckte eine Fläche von 33'000 Quadratmetern. Die weisse Trag- und Hallenkonstruktion war weit herum sichtbar.

Ausgrabungen ab 2007

Der eigentliche Rückbau begann im November 2007. Der Giftmüll wurde ausgebaggert und in Spezialanlagen im In- und Ausland entsorgt. Am 8. Juli 2008 mussten die Arbeiten nach mehreren, durch Selbstentzündung ausgelösten Bränden für ein halbes Jahr eingestellt werden.

Ende März 2016 wurde der Aushub der stark belasteten Bereiche des Deponieuntergrundes abgeschlossen. Aus der Deponie wurden mit grossem technischen Aufwand mehr als 600'000 Tonnen Material herausgeholt. Ab März 2017 wurde die leergeräumte Deponie mit Material aus dem Ausbruch des SBB-Eppenbergtunnels teilweise wieder aufgefüllt.

Die riesige Halle über der ehemaligen Deponie wird seit Anfang 2018 abgebrochen. Im Laufe der Abbrucharbeiten sollen, wo dies nötig ist, kleinere Nachsanierungen des Untergrundes ausgeführt werden. Anschliessend wird das Gelände vollständig aufgefüllt und rekultiviert.

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