Die KKJPD hat entschieden, die Entschädigungen für ausserkantonale Polizeieinsätze zu erhöhen.
Mario Fehr
Zürcher Sicherheitsdirektor Mario Fehr. (Archivbild) - Kanton Zürich

Für ausserkantonale Polizeieinsätze gibt es künftig mehr Geld. Die Konferenz der kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen und -direktoren (KKJPD) hat am Freitag entschieden, die Ansätze zu erhöhen. Dies freut den Zürcher Sicherheitsdirektor Mario Fehr (parteilos), der den Antrag gestellt hatte.

Die bisherige Vereinbarung aus dem Jahr 2006 sah noch einen Betrag von 600 Franken pro Einsatzkraft und Tag vor. Dieser Ansatz wird nun auf 750 Franken erhöht, wie Fehr auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA bekannt gab. Die sogenannte Ikapol, die Vereinbarung über die interkantonalen Polizeieinsätze, wird entsprechend geändert.

Fehrs jahrelanger Kampf um höhere Entschädigung

Fehr kritisierte seit Jahren, dass die Ansätze viel zu tief seien. Beispiele für ausserkantonale Ereignisse sind Demonstrationen oder das Weltwirtschaftsforum WEF in Davos, wo jeweils viele Zürcher Polizistinnen und Polizisten im Einsatz stehen. Weil die Entschädigungsansätze bisher aber relativ tief waren, subventionierte Zürich mit seinem grossen Polizeikorps indirekt Anlässe in anderen Kantonen mit.

Fehr wurde mit seinem Anliegen schon 2020 bei der KKJPD vorstellig. Der Vorstand diskutierte das Thema damals, allerdings ohne einen Entscheid zu fällen. Dann kam die Coronapandemie und das Thema wurde auf der Traktandenliste weit nach hinten geschoben.

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