Wandern ist in den Ferien eine beliebte Beschäftigung – und nicht immer ungefährlich. Beim Aescher AI müssen die Eltern ihre Kinder sogar an die Leine nehmen.
Vom Berggasthaus Aescher führt ein steiler Weg zum Seealpsee. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • «Kinder mit Leine sichern», steht auf einem Schild im Alpstein.
  • Die Leinen sind im Berggasthaus Aescher erhältlich.
  • Auf dem Wanderweg zum Seealpsee kommt es immer wieder zu Unfällen.

Der Weg vom weltbekannten Bergrestaurant Aescher AI zum Seealpsee scheint kein einfacher zu sein. Denn: Ausnahmsweise müssen dort nicht die Hunde, sondern die Kinder an die Leine genommen werden.

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Ein Schild auf dem Alpstein weist daraufhin, dass die Kinder an die Leine genommen werden müssen, wie ein Foto von Moderatorin Zoe Torinesi zeigt. - Screenshot Snapchat/@cookinesi_zoe_torinesi

Wie Andrea Manser von Appenzellerland Tourismus auf Anfrage von Nau.ch erklärt, handelt es sich dabei keinesfalls um eine Pflicht. «Schlussendlich ist es jeder Person selber überlassen, ob sie auch danach handeln will.»

Leinen-Empfehlung gilt seit 40 Jahren

Die sogenannten Reepschüre können beim Berggasthaus Aescher bezogen werden. Diese werden von den Wanderern allerdings nur ausgeliehen: Bei der Seilbahn können sie wieder zurückgegeben werden.

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Das Berggasthaus Aescher-Wildkirchli im Kanton Appenzell Innerrhoden.
wandern
Das Gebiet rund um den Aescher ist bei Wanderern beliebt.
Die Aussicht ins appenzellische Bergland.
Die Aussicht ins appenzellische Bergland.
Berggasthaus Aescher-Wildkirchli
Das Berggasthaus Aescher-Wildkirchli nach der Generalüberholung.

Die Empfehlung, die Kinder mit einer Leine zu sichern, gibt es dabei nicht erst seit gestern: Sie gilt gemäss Manser seit rund 40Jahren.

Der Grund dafür: Die Strecke vom Aescher zur Seealp sei nicht ganz ungefährlich. Schweiz Tourismus beschreibt den Weg folgendermassen: «Im Aufstieg vom Seealpsee zum Äscher geht es dann so richtig ans Eingemachte. Der Bergweg verläuft steil und technisch dem Hang entlang.»

Dass es jemals schon Unfälle mit Kindern gegeben habe, sei ihr allerdings nicht bekannt, sagt die Appenzeller Tourismusfachfrau.

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