Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko hat in einem Interview an die Hilfe der Schweiz appelliert. Die Ukraine kämpfe auch für die demokratischen Werte der Schweiz. Er bat darum, der Ukraine zu helfen und beizustehen. Es zeichne sich eine humanitäre Katastrophe ab.
Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko hat in einem Interview die Schweiz um weitere Hilfe gebeten. In der Ukraine zeichne sich eine humanitäre Katastrophe ab. (Archivbild)
Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko hat in einem Interview die Schweiz um weitere Hilfe gebeten. In der Ukraine zeichne sich eine humanitäre Katastrophe ab. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/EFREM LUKATSKY
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Russen hätten die Infrastruktur zerstört, die Logistik sei zusammengebrochen.

Zudem seien viele Versorgungswege in die Stadt Kiew versperrt, sagte Klitschko in einem Interview mit der «SonntagsZeitung», das per Video geführt wurde. Sie würden Hilfsgüter an Frauen und ältere Menschen verteilen. Die Supermärkte würden zwar noch funktionieren, es sei aber gefährlich, auf die Strasse zu gehen.

Klitschko sagte, dass es noch Reserven für ein paar Wochen gebe. Aber im Osten der Ukraine zeichne sich eine «riesige humanitäre Katastrophe» ab. «Wir brauchen Reserven an Lebensmitteln und Medikamente. Wir sind weiter auf jede Hilfe angewiesen», sagte Klitschko im Interview.

Klitschko wies zudem darauf hin, dass jeder, der weiterhin mit Russland geschäfte, Blut an den Händen habe, da alles Geld in die Armee fliesse. Es gebe viele Politiker, die auf zwei Hochzeiten tanzten, «die den Krieg verurteilen, aber nicht zu harten Sanktionen gegen Russland bereit sind», sagte Klitschko.

Betreffend eines möglichen Krieges-Endes sagte Klitschko: «Wir sehen kein Licht am Ende des Tunnels. Wir alle hoffen auf eine diplomatische Lösung dieses Konflikts. Aber wir können erst dann Kompromisse finden, wenn der letzte russische Soldat unser Land verlassen hat.»

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