Katholische Kirche startet in Zürich Sprechstunde gegen Missbrauch
Die Katholische Kirche in Zürich bietet neu eine Sprechstunde zur psychischen und sexuellen Gesundheit für ihre Mitarbeitenden an.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Katholische Kirche in Zürich bietet neu Sprechstunden für sexuelle Gesundheit an.
- Das Angebot richtet sich an die Mitarbeitenden der Kirche.
- Es soll auch als Präventionsmassnahme gegen sexuellen Missbrauch genutzt werden.
Die Katholische Kirche im Kanton Zürich bietet für ihre Mitarbeitenden neu eine Sprechstunde für psychische und sexuelle Gesundheit.
Das für die Angestellten anonyme und kostenlose Projekt ist in der Schweiz bislang einzigartig.
Es würden immer wieder Forderungen nach der Prävention sexueller Übergriffe formuliert, sagte Synodalrat Andreas Kopp am Montag vor den Medien. Beim nun laufenden Zürcher Präventionsprojekt, das sich an das Kirchenpersonal richtet, stünden potenzielle Täter und Täterinnen im Fokus.
Das Projekt ist vorerst für drei Jahre vorgesehen. Danach soll dem Synodalrat ein Bericht vorgelegt werden. Dieser soll als Entscheidungsgrundlage zur Weiterführung, zur Anpassung oder zur Beendigung des Projekts dienen, sagte Kopp weiter.
Die Katholische Kirche im Kanton Zürich finanziert das niederschwellige Angebot. Projektpartnerin und Auftragnehmerin ist die Psychiatrische Uniklinik Zürich (Puk). Die Sprechstunde findet im Grossambulatorium in Oerlikon statt.