Die Schwyzer SP-Kantonsräte fordern weniger Unterrichtsstunden für Lehrpersonen, um dem akuten Mangel entgegenzuwirken.
Schule
Ein Lehrer bei der Arbeit (Symbolbild). - Pixabay
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Mehrere Schwyzer SP-Kantonsratsmitglieder haben eine Einzelinitiative zur Senkung der wöchentlichen Unterrichtszeit von Klassenlehrpersonen eingereicht. In der kommenden Kantonsratssession vom Juni will die Partei einen Dringlichkeitsantrag stellen.

Werde der Vorstoss rasch angenommen, hätten die Schulträger die Chance, die Änderung noch in diesem Jahr zu budgetieren, teilten die SP-Kantonsräte, darunter Martin Raña, Natalie Eberhard Staub und Ursi Reichmuth am Montag mit. Mit der Sofortmassnahme wollen sie dem akuten Lehrpersonenmangel entgegenwirken.

Konkret soll die wöchentliche Unterrichtszeit der Klassenlehrpersonen der Volksschule (Zyklus 1 bis 3) bei einem Vollpensum auf 27 Lektionen reduziert werden. Laut Einzelinitiative sei gerechtfertigt, dass für die zusätzlichen Aufgaben, welche Lehrpersonen heute wahrnehmen, auch zusätzlich Ressourcen zur Verfügung gestellt werden.

In ihrer Mitteilung kritisieren die Kantonsratsmitglieder, dass trotz Hinweisen und etlichen parlamentarischen Vorstössen,

Kritik an mangelndem Handeln

welche die Regierung zum Handeln aufforderten, bis anhin nur wenige Massnahmen zur Bekämpfung des Lehrpersonenmangels umgesetzt wurden. «Es geht einfach zu langsam», schreiben die Parlamentarier.

Der Lehrpersonenmangel ist im Kanton Schwyz bereits seit längerem ein Thema. Im Februar 2024 präsentierte der Erziehungsrat einen Massnahmenkatalog mit kurz- und mittelfristigen Massnahmen.

Anfang Mai gab die Regierung ein Massnahmenpaket in die Vernehmlassung, welche bis Mitte September läuft. Im Paket enthalten sind unter anderem auch Entlastungslektionen für die Lehrpersonen.

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